Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB): Polizeieinsatz aufgrund einer unklaren Bedrohungslage

Symbolbild

Am Montag, 27.06.2022, gegen 23:00 Uhr, wurde die Münchner Polizei darüber informiert, dass sich möglicherweise eine männliche Person (25-jähriger irakischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Dänemark) im Stadtgebiet befinden könnte, die aufgrund der ersten Erkenntnisse andere Personen oder sich selbst gefährden könnte.

Sofort wurde mit umfangreichen polizeilichen Abklärungen und Ermittlungen begonnen, um einen Standort der Person ermitteln zu können. Im Rahmen dieser Abklärungen ergaben sich Hinweise, dass sich der 25-Jährige im Bereich der Hackerbrücke befinden könnte.

Eine Vielzahl von Einsatzkräften führten daraufhin entsprechende Abklärungen in diesem Bereich durch und gegen 00:05 Uhr konnte der 25-Jährige im Bereich des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) identifiziert und kurz darauf überwältigt werden. Er wurde daraufhin zu einer Polizeiinspektion gebracht.

Bei den Überprüfungen vor Ort konnte ein in der Nähe abgestellter Rucksack dem 25-Jährigen zugeordnet werden. Daraufhin wurde der Bereich um den Rucksack abgesperrt und mit Unterstützung von speziellen Einsatzkräften des Bayerischen Landeskriminalamtes wurde der Rucksack untersucht. Im Rucksack wurden dann unter anderem ein Messer, eine Axt und eine Gaskartusche aufgefunden. Alle Gegenstände wurden sichergestellt.  Die Absperrungen im ZOB wurden gegen 01:50 Uhr wieder aufgehoben.

Der 25-Jährige wurde wegen einer Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten angezeigt und er wurde aufgrund seines gefährdenden Verhaltens von der Polizei in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Bei dem Einsatz waren über 15 Streifen eingesetzt. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Hinweis der Münchner Polizei:
Grundsätzlich berichtet die Münchner Polizei nicht über Vorfälle, die in einem eventuellen Kontext mit einem möglichen Suizidgeschehen stehen könnten, da hierdurch Impulse für Nachahmungstaten entstehen könnten.

Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen oder sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befinden, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (http://www.telefonseelsorge.de).

Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie jederzeit professionelle Hilfe von Beratenden, die in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.