Zielbremsung – Litauer verdankt Triebfahrzeugführer sein Leben

Foto: Bundespolizei

München, 24.04.2017. Ein am Samstagabend (22. April) im Gleis gehender, stark alkoholisierter 36-Jähriger hat der schnellen Reaktion eines Triebfahrzeugführers sein Leben zu verdanken. Dank Schnellbremsung kam die rund 50km/h schnell fahrende S-Bahn unmittelbar vor dem Mann zum Stehen.

Ein 36-jähriger Litauer marschierte gegen 23:15 Uhr vom Haltepunkt Hackerbrücke im Gleisbereich Richtung Donnersberger Brücke. Ein 55-jähriger Triebfahrzeugführer einer S2 erkannte kurz nach der Ausfahrt von der Hackerbrücke einen Personenschatten im Gleis und leitete bei einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h eine Schnellbremsung ein. Die S-Bahn kam ca. zwei Meter vor dem Litauer zum Stehen.

Der Mann wurde von einer alarmierten Streife der Deutsche Bahn Sicherheit aus dem Gleis zum Bahnsteig am Haltepunkt Donnersberger Brücke geführt. Eine ärztliche Nachschau vor Ort ergab, dass der Litauer, der in Aubing wohnt, keinerlei Verletzung aufwies. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,38 Promille. Gegen den 36-Jährigen wurden Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr eingeleitet. Warum er sich Gleisbereich befand konnte nicht geklärt werden.

Durch den Vorfall kam es zu Behinderungen im Betriebsablauf der S-Bahn.