Zwischenfall im ICE – 37-Jähriger missbraucht Notbremse

Zwischenfall im ICE - 37-Jähriger missbraucht Notbremse
Foto: Bundespolizei

Montagvormittag (8. März) benutzte ein 37-jähriger Ungar einen ICE von Nürnberg nach München und zog während der Fahrt mehrmals grundlos die Notbremse. Zusätzlich war er ohne Ticket unterwegs. Am Münchner Hauptbahnhof nahm ihn die Bundespolizei in Empfang.

Der wohnsitzlose Mann fiel den Zugbegleitern auf, da er mehrmals die Notbremse des ICE betätigte ohne sich in einer Notlage zu befinden. Außerdem rauchte er in der Zugtoilette. Kurz vor der Einfahrt des Zuges am Münchner Hauptbahnhof wollten die Zugbegleiter sein Ticket kontrollieren. Der 37-Jährige hatte keinen Fahrschein bei sich und verhielt sich aggressiv gegenüber dem Zugpersonal. Daraufhin zogen die Kontrolleure einen im Zug befindlichen Polizisten der Münchner Bereitschaftspolizei hinzu. Dem Beamten gegenüber beruhigte sich der Ungar. Bei der Ankunft des Zuges am Münchner Hauptbahnhof nahmen ihn die zwischenzeitlich alarmierten Bundespolizisten in Empfang. Auf der Dienststelle ergab ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von 1,57 Promille.

Durch das Betätigen der Notbremse entstanden zwischenzeitlich wenige Verspätungsminuten, welche auf der Fahrt aber wieder ausgeglichen werden konnten.

Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen und Erschleichen von Leistungen. Außerdem leiteten die Beamten ein Bußgeldverfahren wegen dem Verstoß gegen das Bundesnichtraucherschutzgesetz ein.