Ermittlungsverfahren gegen mehrere Polizeibeamte des Polizeipräsidium München

Polizeieinsatz
Symbolbild

Die Staatsanwaltschaft München I und das Bayerische Landeskriminalamt ermitteln seit
Mitte Juli 2018 gegen Beamte des Polizeipräsidiums München v.a. wegen des Verdachts
von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Hierbei darf insbesondere auf die
Meldung des Bayerischen Landeskriminalamtes vom  23.09.2020 (24/2020) verwiesen werden.

Aus diesem Grund wurden am heutigen Mittwoch, 23.09.2020, seit 06:00 Uhr morgens
die Wohnungen und tangierte Räumlichkeiten in den jeweiligen Dienststellen der
beschuldigten Beamten aufgrund vorliegender Beschlüsse durchsucht. Von dieser
Maßnahme betroffen waren insgesamt 9 Polizeibeamte des Polizeipräsidiums München.
Nach Abschluss der ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen ist beabsichtigt, den
Beschuldigten die Disziplinarverfahren zu eröffnen.

Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä:
„Für mich ist das hier im Raum stehende Verhalten der betroffenen Polizeibeamten
absolut inakzeptabel und muss, wenn sich die Vorwürfe wirklich bestätigen, mit aller
gesetzlicher Härte bestraft werden. Wir als Polizeibeamte haben durch unsere Aufgabe
eine besondere Stellung in der Öffentlichkeit, die es auch stets zu achten gilt. Es kann
definitiv nicht geduldet werden, dass, wie es die bisherige Ermittlungslage vermuten lässt,
wissentlich von Mitarbeitern unseres Polizeipräsidiums Straftaten verübt wurden. Ich
vertraue hier insbesondere auf die unabhängige und neutrale Ermittlungsarbeit des
Bayerischen Landeskriminalamts, das zusammen mit der Staatsanwaltschaft München I
alles daran setzen wird, den Sachverhalt auf das Genaueste aufzuklären.“