Der Trachten- und Schützenzug, der im Jahre 1835 zum ersten Mal zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern und dem 25-jährigen Bestehen des Oktoberfestes stattfand, ist heute einer der Höhepunkte des Oktoberfestes.
Rund 9.500 Mitwirkende, gegliedert in 50 Zugnummern, zogen vom Max II Monument durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese und präsentierten die Vielfalt von Trachten, Musiken, Brauchtum und Volkstanz.
Viele deutsche Bundesländer waren mit Trachten- und Musikgruppen vertreten. 2023 nahmen Gäste aus Österreich, Südtirol, Italien, der Schweiz, Rumänien, Serbien und Kroatien am sieben Kilometer langen Umzug teil.
In bunter Folge wechselten sich festlich gekleidete Trachtler mit Musikkapellen, historischen
Trachtengruppen, Sport- und Gebirgsschützen, Spielmanns- und Fanfarenzügen und bunten
Fahnenschwingern ab. Eine große Abordnung der Bayerischen Gebirgsschützen und der Bayerische Jagdverband mit Jagdhunden und Greifvögeln waren ebenso dabei. Der Bayerische Trachtenverband begleitete traditionell den Zug mit einer Abordnung der 22 Gauverbände und deren Gaustandarten. In diesem Jahr marschierten anlässlich des Jubiläums „140 Jahre Trachtenbewegung in Bayern“ eine besonders große Abordnung mit ca. 1.400 Trachtlern und begleitenden Musikkapellen mit.
Die Prachtgespanne der Münchner Brauereien, geschmückte Festkutschen und nicht zu vergessen eine Vielzahl geschmückter Festwägen mit Handwerks- und Brauchtumsdarstellungen rundeten das Bild dieses einzigartigen und weltberühmten Trachten- und Schützenzuges ab.
Der Zug wurde traditionell hoch zu Ross vom Münchner Kindl angeführt. Dieses Ehrenamt führt in diesem Jahr das neu ernannte Münchner Kindl Franziska Inselkammer aus. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, sowie der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder nahmen in ihren Festkutschen am Trachten- und Schützenzug teil.