EHC Red Bull München: Keine Punkte im Spitzenspiel gegen Berlin

EHC Red Bull München: Keine Punkte im Spitzenspiel gegen Berlin

RBM – EBB 3:6 | Söderholm: „Werden uns erholen und dann volle Kanne spielen“

Am vorletzten Spieltag der DEL-Hauptrunde musste sich der EHC Red Bull München den Eisbären Berlin mit 3:6 (0:2|1:2|2:2) geschlagen geben.
Vor 5.728 Zuschauern im ausverkauften Olympia-Eisstadion trafen Chris DeSousa, Patrick Hager und Trevor Parkes für den deutschen Meister. Im Playoff-Viertelfinale kommt es damit zum Duell mit den Grizzlys Wolfsburg. Welche Mannschaft den Heimvorteil haben wird, entscheidet sich am kommenden Freitag.

Spielverlauf

Beide Teams schenkten sich nichts und führten die Zweikämpfe nah am Limit. Strafen waren die Folge – und die Special Teams machten im ersten Drittel den Unterschied zugunsten der Eisbären aus: Frederik Tiffels fälschte bei einem Spieler mehr auf dem Eis zum 0:1 ab (5.). In Münchner Überzahl hatten die Gäste drei Topchancen, doch Mathias Niederberger glänzte im Tor und verhinderte zunächst den zweiten Treffer der Berliner. Diesen erzielte Kai Wissmann in der 19. Minute – kurz nachdem München eine doppelte Unterzahl schadlos überstanden hatte. So ging es mit 0:2 in die erste Pause.

Ein ähnliches Bild bot sich den Fans im Mittelabschnitt: Beide Teams arbeiteten aggressiv und auch die Special Teams durften sich weiterhin präsentieren. Die Red Bulls nutzten eine 5-gegen-3-Überzahl souverän: DeSousa packte den Hammer aus – nur noch 1:2 (25.). Wenige Sekunden später verhinderte Eisbären-Torhüter Jake Hildebrand sehenswert den Ausgleich. München am Drücker, die Eisbären aber eiskalt. Tiffels erzielte das 1:3 (28.). Kurz vor der zweiten Drittelpause erhöhte Tobias Eder in Überzahl sogar auf 1:4 (39.).

Im Schlussabschnitt übernahmen die Red Bulls die Kontrolle, während Berlin auf Konter lauerte. Einen davon vollendete Yannick Veilleux zum 1:5 (45.). München versuchte auch in der Folge alles – und wurde mit Hagers Powerplay-Tor zum 2:5 belohnt (51.). Die Eisbären unter Druck. Vier Minuten vor dem Ende brachte Trainer Toni Söderholm den zusätzlichen Feldspieler – doch den Treffer erzielte Berlins Julian Melchiori ins Empty Net (58.). Schluss war aber immer noch nicht. Wenige Sekunden vor der Sirene markierte Parkes den 3:6-Endstand.

Toni Söderholm:
„Berlin hatte heute die besseren Special Teams. Wir waren heute mental müde. In den kommenden Tagen werden wir uns erholen und dann gegen Augsburg volle Kanne spielen.“

Tore:

0:1 | 04:46 | Frederik Tiffels
0:2 | 18:37 | Kai Wissmann
1:2 | 24:02 | Chris DeSousa
1:3 | 27:08 | Frederik Tiffels
1:4 | 38:51 | Tobias Eder
1:5 | 44:24 | Yannick Veilleux
2:5 | 50:12 | Patrick Hager
2:6 | 57:41 | Julian Melchiori
3:6 | 59:13 | Trevor Parkes

Zuschauer:
5.728