Einsatzreiches Wochenende für die Münchner Wasserwacht

Einsatzreiches Wochenende für die Münchner Wasserwacht
Foto: © Wasserwacht / Kevin Harung

Am Lerchenauer See sowie Riemer See kam es zu jeweils zu einer Lebensrettung. In der bisherigen Wachsaison leisteten die neun Ortsgruppen der Wasserwacht des Münchner Roten Kreuzes insgesamt 244-mal Erste-Hilfe. So versorgten sie beispielsweise Schnittwunden, Kreislaufbeschwerden und Insektenstiche. Die Schnelleinsatzgruppen wurden fünfmal durch die integrierte Leitstelle München alarmiert. Insgesamt kam es zu 85 Bootseinsätzen und 17 Taucheinsätzen.

Lebensrettung am Lerchenauer See

Am Freitag den 07.07.23 hörte gegen 13:30 Uhr die Wachmannschaft der Wasserwacht am Lerchenauer See Hilferufe – eine Schwimmerin war untergegangen. Sofort eilte eine Rettungsschwimmerin zur Hilfe, die die bereits bewusstlose Schwimmerin zusammen mit Passanten ans Ufer rettete.

Aufgrund des schnellen Eingreifens und dem vorbildlichen Verhalten der Passanten kam es bei der ca. 45-jährigen Schwimmerin nicht zum Herz-Kreislaufstillstand. Sie wurde schließlich in kreislaufstabilen Zustand an den nachgeforderten Notarzt übergeben und in eine Münchner Klinik transportiert.

Laut Bekannten der in Wassernot geratenen Frau, war diese Nichtschwimmerin und unterschätze Ihre Fähigkeiten.

Lebensrettung am Riemer See

Am Sonntagabend den 09.07.23. gegen 18:30 Uhr sahen die Einsatzkräfte am Riemer See ein Kleinkind gegenüber der Wasserwachtstation, das bäuchlings mit dem Kopf Unterwasser Richtung Seemitte trieb.

Sofort eilten Wasserretter zum Kind. Zeitgleich reagierte auch die Mutter des Kindes und lief ins Wasser. Schnell konnte das knapp zwei Jahre alte Kind an Land gerettet und versorgt werden.

Die Zeit Unterwasser war so gering, dass nach der Rettung keine akute Lebensgefahr bestand und das Kind umgehend anfing zu schreien.

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte versorgten das Kleinkind und seine Mutter an der Wasserwachtstation bis zum Eintreffen des nachgeforderten Kindernotarztes, der sie wenig später zur weiteren Beobachtung in eine Kinderklinik transportierte.

Appell der Wasserwacht: Kinder nie unbeaufsichtigt lassen

 Aufgrund solcher Ereignisse warnt die Wasserwacht, Kinder im und am Wasser keine Sekunde unbeaufsichtigt zu lassen. Vor allem bei Kleinkindern genügt die Aufsicht vom Land aus nicht, sodass immer mindestens eine Person direkt am Kind bleiben muss, um folgenschwere Badeunfälle zu vermeiden.