Einweihung des „fünften Fingers“ der München Klinik Bogenhausen

Einweihung des "fünften Fingers" der München Klinik Bogenhausen

Ein „High Five“ auf den „fünften Finger“: Feierliche Einweihung des Bogenhausener Erweiterungsbaus mit Bayerns Gesundheitsministerin, Oberbürgermeister und besonderen Patient*innen.

Ein „High Five“ auf Hochleistungsmedizin und -pflege: Unter diesem Motto stand die feierliche Einweihungsfeier des „fünften Fingers“, des neuen Gebäudeabschnitts der München Klinik (MüK) Bogenhausen. Am Dienstag (13. Mai) wurde der sechsgeschossige Erweiterungsbau mit rund 200 geladenen Gästen offiziell eingeweiht – Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sprachen Grußworte. Gemeinsam mit Geschäftsführung und Klinikdirektion feierten Vertreter*innen aus Medizin und Pflege sowie ehemalige Patient*innen den erfolgreichen Bauabschluss und sprachen gute Wünsche. Auch die Spender*innen waren anwesend, mit deren großzügiger Unterstützung alle Intensiv- und Überwachungsbetten im Neubau mit einem modernen Lichtsystem ausgestattet werden konnten, das einem häufigen Verwirrungszustand nach Operationen (genannt „Delir“) vorbeugen kann.

Judith Gerlach, Bayerns Gesundheits-, Pflege- und Präventionsministerin: „Der Judith GerlachErweiterungsbau der München Klinik Bogenhausen setzt mit modernen OP-Räumlichkeiten und Intensivstationen den Maßstab für eine zukunftsweisende medizinische und pflegerische Versorgung in München – und schafft moderne Arbeitswelten für alle Berufsgruppen, die diese wichtige Versorgung leisten. Wir unterstützen gezielt moderne Krankenhausinfrastrukturen, um eine wohnortnahe und hochwertige Gesundheitsversorgung sicherzustellen. In Bogenhausen zeigt sich, dass sich die Investition nachhaltig für unsere Patientinnen und Patienten, das Krankenhauspersonal und das bayerische Gesundheitssystem auszahlt.“

Dieter Reiter, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der MüK: „Vor einem Jahr haben wir die Schwabinger Frauen- und Kinderklinik eingeweiht, jetzt ist der Erweiterungsbau in Bogenhausen fertig. Das sind gute Nachrichten für alle Münchnerinnen und Münchner. Dass diese Erfolge nun Schlag auf Schlag sichtbar werden, zeigt, dass es goldrichtig war unsere Kliniken in städtischer Hand zu behalten. Das sind wichtige Schritte für die Gesundheitsstadt München mit einer kommunalen Daseinsvorsorge, auf die wir uns im Alltag ebenso wie in Ausnahmesituationen voll und ganz verlassen können.“

Dr. Götz Brodermann, Vorsitzender der Geschäftsführung der MüK: „Unser fünfter Finger Dr. Götz Brodermannbietet das optimale Umfeld für eine hochspezialisierte Medizin und Pflege, die interdisziplinär denkt, interprofessionell arbeitet und vor allem Hand in Hand agiert. Als Gesundheitsversorgerin der Stadt richten wir uns heute und in Zukunft konsequent am Bedarf von Patient*innen und Mitarbeitenden aus. Mit den Neubauten an drei Standorten schaffen wir dafür die bauliche Basis – als Fundament für eine moderne, zukunftsfähige Versorgung, die wir im Rahmen unseres Medizinkonzeptes MüK 20++ auch langfristig weiterentwickeln.“

Gute Wünsche für das neue Gebäude

Gute Wünsche für das neue Gebäude
v. l. n. r.: Festim Veliqi, Sophia (Handpatientin), Maninder Saini,

„Nach meinem Unfall erhielt ich von der Klinik Hilfe und Unterstützung. Nicht nur medizinisch, sondern durch das Pflege- und Ärzteteam und ihre herzliche und humorvolle Art auch mental. Ich wünsche mir, dass mit diesem Neubau noch mehr Menschen in so schwierigen Situationen geholfen werden kann und sich hiermit die bestmögliche Chance auf Genesung bietet.“ Diesen Wunsch verlas Sophia auf der Einweihungsfeier. Vor einigen Jahren war ihre Hand in eine Hopfenpflückmaschine geraten, in langen Not-Operationen konnten alle Finger gerettet werden. Heute kann sie sogar wieder häkeln. Ebenfalls bei der Guten-Wünsche-Zeremonie dabei waren Festim Veliqi, der vor knapp 10 Jahren einen schweren Motorradunfall hatte und über viele Wochen auf der operativen Intensivstation im künstlichen Koma versorgt wurde, und Maninder Saini, der in der Pandemie schwer an Covid-19 erkrankte und mehr als zwei Monate an der Herz-Lungen-Maschine (ECMO) versorgt werden musste, bevor er noch in der Klinik gemeinsam mit dem Team der internistischen Intensivstation ein Eis genießen konnte. Stellvertretend zeigten die drei ehemaligen Patient*innen mit ihren besonderen Geschichten, was die Bogenhausener Teams in der Versorgung tagtäglich – und künftig im Erweiterungsbau – leisten. Auch Kolleg*innen aus Medizin und Pflege waren stellvertretend für ihre Teams auf der Bühne und sendeten per Video eine Grußbotschaft aus dem Neubau.

Auf die Einweihung folgen die Umzüge im laufenden Betrieb
Nach der feierlichen Einweihungsfeier starten noch im Mai die Umzüge der Stationen in den Erweiterungsbau. Der Umzug erfolgt in zwei Schritten und im nahezu uneingeschränkten Versorgungsbetrieb. Auch die internistische Intensivstation sowie die Knochenmarktransplantationsstation aus Schwabing werden in den Neubau einziehen und damit den Standort wechseln. Bis Mitte Juli ist der Erweiterungsbau mit Intensiv- und Überwachungsstationen, Komfortstationen, OP-Bereichen, Sterilgutaufbereitung und Pathologie dann vollständig in Betrieb. Über die Umzüge und damit ggf. verbundene Veränderungen oder Einschränkungen informiert die München Klinik auf ihrer Webseite.

Welche Bereiche und Stationen ziehen in den Erweiterungsbau? Alle Informationen zum neuen Gebäudeteil: www.muenchen-klinik.de/unternehmen/profil/wir-schaffen-zukunft/die-neue-muenchen-klinik-bogenhausen/