Energiepreisbremse und Abrechnungen: Aktueller Stand

Energiepreisbremse und Abrechnungen: Aktueller Stand

Die Umsetzung der Energiepreisbremse hat sich bei den SWM leider stark verzögert. Darüber haben die SWM mehrfach und über viele Kanäle (Pressemitteilungen, Kundenzeitung, Newsletter, Website, Social Media) informiert. Grund dafür: Zur individuellen Information der rund 1 Million betroffenen Kund*innen in rund 200 Tarifkonstellationen mussten die IT-Systeme neu programmiert und jeder Sonderfall geklärt werden. Dies hat auch zu Verzögerungen bei den Abrechnungen geführt.

Abbuchung der Abschläge wieder aufgenommen
Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Preisbremse ab März 2023 in den Abschlägen berücksichtigt sein muss. Die SWM dürfen daher den monatlichen Abschlag erst dann abbuchen, wenn die Kund*innen ihre persönlichen Informationen zur Energiepreisbremse inklusive des neuen Abschlags erhalten haben.

➢ Privatkund*innen
Zwischenzeitlich haben rund 75 % der Privatkund*innen (bis 30.000 kWh Strom) die Information zur Preisbremse und ihrer Entlastung erhalten, Ende des Monats werden es rund 90 % sein.

Für diese Kund*innen der SWM läuft die Abrechnung weitgehend im regulären Turnus. Ab Ende August wird bei rund 90 % von ihnen der monatliche Abschlag wieder abgebucht. Bei den verbleibenden 10 % handelt sich überwiegend um Wärmestromkund*innen (Zweitarif HT/NT). Für diese sind die finalen gesetzlichen Regelungen erst am 7. Juli durch den Bundesrat verabschiedet worden. Die Umsetzung läuft nun. Alle wurden schriftlich über die Verzögerung und die Gründe informiert.

➢ Gewerbe- und Geschäftskund*innen
Rund 90 % dieser Kund*innen werden ab Mitte August ihre Rechnungen oder Informationsschreiben erhalten. Danach wird auch bei ihnen wieder wie gewohnt monatlich abgebucht.

Bislang überwiegend geringe oder keine Nachzahlungen
Bei den meisten abgerechneten Privatkund*innen sind bislang keine oder nur geringe Nachzahlungen fällig. Mehr als 65 % haben eine Nachzahlung unter 100 Euro bzw. ein Guthaben. Bei Zahlungsschwierigkeiten empfehlen die SWM, sich umgehend mit dem Kundenservice in Verbindung zu setzen, um individuelle Lösungen zu finden, wie etwa Ratenpläne. In Härtefällen hilft der Wärmefonds (www.waermefonds.de), der noch lange nicht ausgeschöpft ist.