Geldbeutelwaschen im Fischbrunnen

Foto: Michael Nagy/Presse- und Informationsamt München

München, 18.02.2015. Einem schon im 15. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnten Münchner Brauch folgend, trat Oberbürgermeister Dieter Reiter am Aschermittwoch zum traditionellen Geldbeutelwaschen auf dem Marienplatz an. Vor zahlreichen Zuschauern und unterstützt durch den Hacker-Pschorr-Durstlöschzug tauchte Reiter das Stadtsäckel in das Wasser des Fischbrunnens und verwies auf die lange Tradition des Geldbeutelwaschens.

Damit habe das Dienstpersonal schon vor Jahrhunderten seine Herrschaft darauf aufmerksam gemacht, dass nach dem närrischen Faschingstreiben die Börsen leer waren und wieder aufgefüllt werden müssten.

OB Reiter: „So ganz leer ist das Stadtsäckel ja Gott sei Dank nicht, denn wir können das Geld gut brauchen: Um Wohnungen zu bauen, um Schulen herzurichten, um den Öffentlichen Nahverkehr zu ertüchtigen und um in unsere Kulturinstitutionen zu investieren. Auch wenn nicht belegt ist, dass das Geldbeutelwaschen wirklich hilft – geschadet hat’s auf jeden Fall noch nicht.“

Neben Bürgermeisterin Christine Strobl und Stadtkämmerer Dr. Ernst Wolowicz nahmen am traditionellen Geldbeutelwaschen aus dem Stadtrat teil: Manuel Pretzl und Thomas Schmid (beide CSU), Hans Dieter Kaplan, Alexander Reissl, Klaus Peter Rupp und Helmut Schmid (alle SPD) sowie Gabriele Neff (FDP).

Foto: Michael Nagy/Presse- und Informationsamt München