IC kollidiert mit Klein-Baumaschine – Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr München

IC kollidiert mit Klein-Baumaschine - Bundespolizei ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr München
Foto: Bundespolizei

Am frühen Montagmorgen (18. März) kollidierte vor Grafing-Bahnhof ein IC mit einer kleinen Baumaschine. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand.

Gegen 02:20 Uhr befand sich der IC 460 auf dem Weg von Wien über Rosenheim nach München als er vor Grafing-Bahnhof, Landkreis Ebersberg, mit einer kleinen Baumaschine kollidierte. Am Gleis 3 in Grafing-Bahnhof fanden Bauarbeiten statt, wozu eine sogenannte „Schiebemaschine“ benutzt worden war. Diese befand sich zum Zeitpunkt der Kollision im Schienenbereich. Die „Schiebemaschine“ dient zur Gleisschleifung.

Im Intercity befanden sich 170 Reisende, die unverletzt geblieben waren. Der Schiebewagen wurde total beschädigt. Der IC war nur mehr bedingt fahrbereit. Er konnte seine Fahrt aber selbständig mit geringer Geschwindigkeit fortsetzen. Am Hauptbahnhof in München konnten die Reisenden den Zug gegen fünf Uhr verlassen und von dort ggf. ihre Weitereise nach Stuttgart (Endhalt des IC 460) fortsetzen.

Bahnermittler der Bundespolizei haben am Morgen Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Dabei gilt es u.a. zu klären, warum der IC das Gleis 3 befuhr und ob auf diesem, zum Zeitpunkt der Kollision Bauarbeiten stattfanden? Ersten Ermittlungen zufolge wurden auch das Triebfahrzeug sowie drei weitere Wagen des Intercity beschädigt. Auskünfte zur Schadenshöhe können derzeit nicht gemacht werden.