München bleibt cool – das Hitzeschutzkonzept des Gesundheitsreferats

Wie die heißen Sommer der letzten Jahre zeigen, werden die Folgen des Klimawandels im Alltag immer deutlicher spürbar. Die Stadt München verstärkt deshalb ihre Aktivitäten, die Münchner Bürger*innen und deren Gesundheit vor der zunehmenden Hitze zu schützen. Der Gesundheitsausschuss des Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, den Schutz von vulnerablen Gruppen wie älteren Personen sowie Menschen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern zu intensivieren. Das Gesundheitsreferat soll entsprechende Hitzeschutzmaßnahmen in das gesamtstädtische Klimaanpassungskonzept integrieren, auf Ebene der Stadtbezirke kleinräumiger darstellen und die Maßnahmen jährlich evaluieren.

Bürgermeisterin Verena Dietl: „Wie andere Großstädte auch ist die Landeshauptstadt München aufgrund der Konzentration der Bevölkerung und Infrastruktur sowie der Besonderheiten des Stadtklimas besonders durch den Klimawandel und die resultierenden gesundheitlichen Auswirkungen betroffen. Hier gilt es rechtzeitig und umfänglich entgegenzusteuern und dabei auch die besonderen Anforderungen unterschiedlicher Personengruppen, besonders die der pflegebedürftigen und älteren Menschen, zu beachten.“

Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Auf Basis des aktuellen Beschlusses wird das Gesundheitsreferat im Rahmen der Fortschreibung des städtischen Klimaanpassungskonzeptes einen speziellen Baustein zum Schutz von pflegebedürftigen, vulnerablen und älteren Personen liefern. Parallel zu den mittel- und langfristigen Planungen werden hierbei die Erfahrungen mit den bereits in der diesjährigen Hitzeperiode erprobten Maßnahmen hinsichtlich ihrer praktischen Umsetzung sowie ihrer Wirksamkeit zeitnah überprüft, soweit erforderlich korrigiert und in das städtische Gesamtkonzept zum Hitzeschutz eingebunden. Kommenden Hitzephasen kann somit flexibler und zielorientierter begegnet werden.“

Der aktuell umgesetzte Maßnahmenkatalog umfasst dabei unter anderem die aktive Verbreitung von Hitzeleitfäden und Aktionsplänen für Pflegeinrichtungen und Kliniken, die gezielte Information vulnerabler Gruppen mittels interner und externer Multiplikatoren wie z. B. den Beratungseinrichtungen des Gesundheitsreferates oder den Alten- und Service-Zentren und auch die Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit via Internet, Social Media und Printmedien. Darüber hinaus vernetzt sich das Gesundheitsreferat zum Erfahrungsaustausch mit überregionalen Kooperationspartnern wie z. B. dem „Bündnis Hitzeschutz Bayern“, der Landesärztekammer, dem Deutschen Städtetag und den Partnerstädten der Landeshauptstadt München.

Weitere Informationen unter www.muenchen.de/hitze.