Politiker informieren sich vor Ort über die Bedeutung des Großmarktes in Sendling

Foto: Michael Reichel

München, 26. Juni 2017. Ein gutes Dutzend Politiker hat am heutigen Montagmorgen an einer Führung der Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“ teilgenommen. Ziel der Führung war es, politische Entscheider umfangreich über die Bedeutung des Großmarktes vor Ort hinzuweisen und die Chancen eines Neubaus in Sendling aufzuzeigen. Mehrere Politiker und Fraktionen bekundeten im Rahmen der Führung beziehungsweise im Dialog mit der Initiative vorab ihr Interesse, sich bei den Stadtratsbeschlüssen positiv für den Erhalt zu engagieren. Der Bezirksausschuss Sendling hatte bereits bei einer Sitzung Anfang Mai das Engagement der Initiative für den Erhalt des Standortes begrüßt.

„Der Großmarkt sichert die Versorgung der Münchner mit Obst und Gemüse. Für dessen Erhalt sowie der damit verbundenen, langjährig gewachsenen Händlernetzwerke ist die Landeshauptstadt im Rahmen der Daseinsvorsorge verantwortlich und muss sich nun positiv für den Standort entscheiden, um diese Versorgung nicht zu gefährden“, sagt Ernst Dill, stellvertretender Vorsitzender und Sprecher der SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Sendling.

Initiiert wurde die Führung von der Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“. Diese hatte sich Mitte April am Großmarkt zusammengeschlossen, um insbesondere Stadträte und Münchner auf die Bedeutung des Großmarktes aufmerksam zu machen. „Bei der Führung konnten sich die Politiker vor Ort nicht nur ein Bild über die aktuelle Bedeutung machen, sondern auch über die Möglichkeiten, die sich durch einen Neubau ergeben“, erklärt Oliver Rob von der Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt.“.

Durchgeführt wurde die Führung von der renommierten Sendlinger Kunsthistorikerin Constanze Lindner Haigis. Während des Rundgangs wies sie sowohl auf die kulturelle als auch die wirtschaftliche Dimension des Standortes hin. „Der Münchner Großmarkt gibt dem Stadtviertel durch seine über 100-jährige Traditionsgeschichte eine kulturelle Identität. Er gibt aber auch über 2.500 Menschen einen Arbeitsplatz“, sagt Constanze Lindner Haigis, Kunsthistorikerin.