Räuberischer Diebstahl mit knapp zwei Promille

Foto: Bundespolizei

Bundespolizei leitet erste Ermittlungen gegen 31-Jährigen ein

München – Ein Wiesn-Besuch ohne Bier und ohne Oktoberfesthut ist kein Wiesn-Besuch. Für einen 31-Jährigen aus dem Umland hat diese Kombination vermutlich jedoch schwerwiegende Folgen. Der junge Mann muss sich wegen räuberischen Diebstahls verantworten.

Der Eichenauer hatte sich Samstagabend (1. Oktober) in einem Geschäft in der Schalterhalle des Hauptbahnhofs bedient. Das Objekt seiner Begierde – ein Oktoberfesthut. Ans Bezahlen dachte der 31-Jährige dabei offensichtlich nicht. Vom Ladenbesitzer und seinen Angestellten bei der Tat beobachtet, verfolgt und zur Rede gestellt, zog der Ertappte eine Bierflasche aus seiner Jacke und schlug damit nach dem 36-jährigen Geschäftsinhaber. Aufgrund der Reaktion des 36-Jährigen und vermutlich dem Alkoholpegel des 31-Jährigen geschuldet, traf der Angreifer sein Opfer nicht am Kopf, sondern nur am Rücken. Die Tatwaffe zerbrach dabei.

Zufällig anwesende Beamte des Unterstützungskommandos der Bayerischen Polizei beobachteten die Szene, nahmen den Dieb fest und übergaben ihn an die Bundespolizei. Die Bundesbeamten zeigten den Hutfetischisten wegen räuberischen Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung an. Außerdem veranlassten sie einen Atemalkoholtest beim Tatverdächtigen; das Ergebnis: 1,75 Promille. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt die Kriminalpolizei.