Schlag gegen Kinderpornographie: Große Durchsuchungsaktion – Stadt und Landkreis München

Schlag gegen Kinderpornographie: Große Durchsuchungsaktion - Stadt und Landkreis München
Symbolbild

Am Mittwoch, 15.11.2023, wurden durch das ermittelnde Kommissariat 17 (Sexualisierte Gewalt gegen Kinder / Kinderpornografie / Jugendpornografie) in den frühen Morgenstunden unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I und der bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichteten Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) umfangreiche Durchsuchungen durchgeführt.

Im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornografie durchsuchten rund 50 Einsatzkräfte der Polizei auf richterliche Anordnung hin 31 Wohnungen in Stadt und Landkreis München.

Bei den insgesamt 31 Tatverdächtigen (alle männlich) im Alter zwischen 17 und 65 Jahren besteht der dringende Tatverdacht, Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben. Zusammenhänge und für die jeweiligen Tathandlungen relevante Verbindungen zwischen den einzelnen Tatverdächtigen sind nach dem momentanen Ermittlungsstand nicht bekannt.

Grundlage der Durchsuchungsmaßnahmen sind Meldungen von Providern. Provider in den USA sind wegen eines US-Bundesgesetzes verpflichtet, dort bekannt gewordene strafrechtlich relevante Sachverhalte an die Organisation „National Center For Missing and Exploited Children“ (NCMEC) weiterzuleiten. Diese Hinweise werden an die für die weiteren Ermittlungen zuständigen Behörden in den USA und im Ausland weitergeleitet. Nach Prüfung der strafrechtlichen Relevanz und der Feststellung einer örtlichen Zuständigkeit in Deutschland werden die Vorgänge durch das BKA den zuständigen Landeskriminalämtern bzw. Polizeidienststellen zur Verfügung gestellt.

Die Ermittler/innen stellten bei der Durchsuchungsaktion Mobiltelefone und diverse elektronische Speichermedien sicher.

Insgesamt wurden sechs Personen erkennungsdienstlich behandelt.

Alle 31 Tatverdächtigen wurden nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Die fortlaufenden Ermittlungen führt das Kommissariat 17 der Münchner Kriminalpolizei.