Stadt und Landkreis München: Durchsuchungen und Festnahmen wegen Rauschgifthandel im Darknet

Polizeieinsatz
Symbolbild

Seit Ende des Jahres 2017 häufen sich beim Polizeipräsidium München Ermittlungsverfahren gegen Tatverdächtige aus dem Großraum München, die Betäubungsmittel über das so genannte „Darknet“ bestellen und diese anschließend per Postversand beziehen.

Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft München I wurde deshalb in den frühen Morgenstunden des Mittwoch, 25.07.2018 eine gemeinsame Durchsuchungsaktion der Staatsanwaltschaft München I, des Zollfahndungsamtes München und des Polizeipräsidiums München (Kriminalfachdezernat 8) gegen Rauschgifthandel im „Darknet“ durchgeführt, denen Bestellungen unterschiedlicher Mengen und Arten von Rauschgift über das „Darknet“ zugrunde lagen.
Bereits im Vorfeld der Durchsuchungen konnten in ca. 20 Fällen an die Tatverdächtigen adressierte Postsendungen abgefangen und beschlagnahmt werden. Darin wurden u.a. ca. 600 Gramm Amphetamin („Speed“), 677 Ecstasy-Tabletten, 50 LSD-Trips, ca. 40 Gramm kristallines MDMA, ca. 115 Gramm Marihuana, ca. sieben Gramm Heroin, ca. 4,5 Gramm Kokain sowie 28 Ritalin-Tabletten aufgefunden.

Seitens des KFD 8 (mit Unterstützung der KPI Neu-Ulm) wurden am Mittwoch, 25.07.2018 Durchsuchungsbeschlüsse gegen insgesamt 18 Beschuldigte im gesamten Stadtgebiet und im Landkreis München vollzogen. Ein Objekt befand sich im Zuständigkeitsbereich der KPI Neu-Ulm. Rund 140 Beamtinnen und Beamte des PP München waren an dem Einsatz beteiligt.

Insgesamt konnten u.a. rund 215 Gramm Cannabis-Produkte, 25 Gramm Amfetamin (Speed), 7 Gramm Pilze, 7 Gramm Heroin sowie 2526 XTC-Tabletten und mehrere Messer, darunter auch ein Butterflymesser, im Zusammenhang mit den festgestellten Betäubungsmittelverstößen beschlagnahmt werden.

Drei Beschuldigte müssen sich wegen des bewaffneten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht-geringer Menge verantworten und werden zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.
Für weitere Auskünfte zu diesen Ermittlungsverfahren wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft München I.