Verkehrsunfall mit Einsatzfahrzeug der Polizei

Symbolbild

Am Sonntag, 16.07.2023, gegen 00:35 Uhr, wollten zwei Polizeibeamte der Münchner
Polizei im Rahmen ihrer Streifentätigkeit ein Motorrad in der Ingolstädter Straße kontrollieren. Sie gaben dem Motorradfahrer (einem 21-Jährigen mit Wohnsitz in
München) Anhaltesignale und der 21-Jährige hielt mit seinem Yamaha Motorrad an.
Als sich die Beamten dem Motorrad näherten, fuhr der 21-Jährige plötzlich mit hoher
Geschwindigkeit davon. Ein 20-jähriger Polizeibeamter, der sich bereits sehr nah an dem
Motorrad befand, wurde bei dem Anfahren mitgerissen und er kam dadurch zu Sturz. Er
wurde dabei leicht verletzt und ist weiterhin dienstfähig.

Die Beamten versuchten daraufhin dem Motorradfahrer hinterherzufahren und forderten
eine Unterstützung von weiteren Streifenfahrzeugen an. Bei der Fahrt kam der
Streifenwagen der ursprünglich kontrollierenden Beamten im Bereich Ingolstädter Straße
und Heidemannstraße von der Fahrbahn ab und das Einsatzfahrzeug kollidierte mit einer
dortigen Ampel. Bei dem Unfall wurde der Fahrer des Streifenfahrzeuges, ein 22-jähriger
Polizeibeamter, nicht verletzt. Der Pkw war danach nicht mehr fahrbereit. Bei dem Unfall
entstand ein Sachschaden von über 50.000 Euro.

Der 21-jährige Motorradfahrer stellte sei Motorrad im Bereich der Maria-Probst-Straße ab
und er versuchte sich in einem dortigen Gebüsch zu verstecken. Dort konnte er von
Polizeibeamten, die dort im Rahmen der Fahndung eingesetzt waren, entdeckt werden.
Ein Drogenschnelltest wurde durchgeführt und dieser zeigte ein positives Ergebnis an.
Daraufhin wurde eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt. Auch war der
Motorradfahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

Der Motorradfahrer wurde u.a. wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr,
einer Trunkenheit im Verkehr infolge anderer berauschender Mittel, eines Fahrens ohne
Fahrerlaubnis und eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens angezeigt. Nach der
Anzeigenerstattung und der polizeilichen Sachbearbeitung wurde er wieder entlassen.