Computerbetrug in mehreren Fällen

Computerbetrug in mehreren Fällen
Symbolbild

Bereits seit 2021 häuften sich beim Polizeipräsidium München Betrugsanzeigen im Zusammenhang mit einer App eines Discounters.

Registrierten Kunden ist es dabei möglich mit Hilfe der Applikation Einkäufe bargeldlos zu bezahlen.

Die bis dato noch unbekannten Täter verwendeten entweder falsche oder fremde Informationen wie Personalien und Bankverbindungen.

Anschließend bestellten die Täter Waren oder sogenannte Wunschgutscheine. Diese Gutscheine können anschließend bei teilnehmenden Unternehmen in deren Gutscheine eingetauscht werden.

Die Betroffenen des Betrugs wurden in der Folge von Inkasso-Unternehmen oder dem Discounter angemahnt und erfuhren somit, dass Ihre Daten missbräuchlich verwendet wurden.

In München gelang es dem Kriminalkommissariat 122 (Cybercrime) durch intensive und operative Maßnahmen, sechs tatverdächtige Männer im Alter von 22 bis 25 Jahren zu ermitteln.

Den in München wohnhaften Männern werden ca. 500 Fälle zugeordnet. Der Vermögenschaden beläuft sich derzeit auf einen sechsstelligen Betrag.

Im weiteren Verlauf vollzogen die Ermittler des Kommissariats 122 entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse in den sechs Wohnungen am 01.03.2023; unter anderem konnten dabei zahlreiche Mobiltelefone und Laptops sichergestellt werden.

Die Tatverdächtigen erwarten diverse Anzeigen entsprechend der Tatbegehung: Ausspähen von Daten, Computerbetrug, Datenveränderung oder Fälschung beweiserheblicher Daten. Alle wurden nach den Maßnahmen der Polizei wieder entlassen.