Gewaltpräventionsangebote ausbauen

Gewaltpräventionsangebote ausbauen
SPD-Stadträtin Lena Odell setzt sich für mehr Präventionsangebote ein. Foto: SPD/Volt (Melanie Staudinger)

Horte, Mittagsbetreuungen sowie Kinder- und Jugendzentren sollen künftig auch an den Präventionsprogrammen der Münchner Polizei teilnehmen können. Das fordert die SPD/Volt-Fraktion im Stadtrat in einem heute gestellten Antrag.

Seit der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Herausforderungen gerade für junge Menschen kam es in einigen Gebieten Münchens vermehrt zu Vorfällen von Gewalt durch Kinder und Jugendliche. Beispielsweise in der Messestadt Riem gab es einige Vorfälle. Dort wird aber gleichzeitig auch vermehrt mit präventiven Angeboten gearbeitet. Eine Vielzahl von Playern möchte dafür sorgen, dass alle Menschen, Jung und Alt, sich in der Messestadt sicher und wohlfühlen können, aber auch Entfaltungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten haben.

Es zeigt sich: 1. Es ist nur ein Bruchteil der Kinder und Jugendlichen, der mit Straftaten auffällt. Opfer sind zumeist Menschen aus dem Umfeld. 2. Angebote und Einrichtungen für junge Menschen sind die beste Prävention.

Auch für die SPD/Volt-Fraktion im Stadtrat ist ein möglichst breites Angebot an Prävention der beste Umgang mit der aktuellen Situation. Gerade junge Menschen werden durch solche Angebote vor Gewalt geschützt und ermuntert, sich zu helfen. Deshalb sollen die bestehenden Projekte ausgeweitet werden. Die Landeshauptstadt München hat ihre Mittel für Gewaltprävention bereits erhöht.  Aus Sicht von SPD/Volt soll die Polizei ihre Angebote „zammgrauft“ und „aufgschaut“ nun auch erweitern. Dies soll zum einen an den Schulen selbst, zum anderen aber auch in Horten, Mittagsbetreuungen und Kinder- und Jugendzentren geschehen, damit möglichst viele junge Münchner*innen erreicht werden.

Dazu sagt Lena Odell, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion:

Wir haben ein breites Angebot für junge Menschen in München – von Unterhaltung über Sport, Freizeit, Kultur und Bildung bis zu Prävention und Unterstützung in schwierigen Lagen. Präventionsangebote der Polizei sind hier ein wichtiger ergänzender Baustein, auch weil jungen Menschen hier von Beamt*innen auf Augenhöhe begegnet wird. Nicht alle Schulen haben die Kapazität, solche Angebote durchzuführen. Daher setzen wir auf die Ausweitung auf andere Orte.