Fahrten im Bus der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) werden künftig noch kurzweiliger: Ab sofort geht das bereits aus U-Bahn und Tram bekannte Fahrgast-Fernsehen in den Bussen der MVG auf Sendung. Die Reichweite des Angebots von Fahrgastinformationen und Infotainment wächst damit um rund 650 Fahrzeuge. Das Fahrgast-Fernsehen wird sukzessive in den Bussen aktiviert und soll nach etwa zwei bis drei Monaten in allen Fahrzeugen verfügbar sein.
Wie in U-Bahn und Tram besteht das Angebot aus zwei Bildschirmen, die inhaltlich getrennt sind. Der linke Monitor ist ausschließlich für Fahrgastinformationen reserviert, zum Beispiel zur nächsten Haltestelle und zu Anschlussmöglichkeiten. Auf dem rechten Bildschirm läuft das Infotainment-Programm unter dem Titel „Münchner Fenster“ – ein bunter Mix aus tagesaktuellen Nachrichten, Service, Unterhaltung und Werbung in HD-Qualität.
Die 15-minütige Sendeschleife im „Münchner Fenster“ besteht zu mindestens 80 Prozent aus redaktionellem Inhalt und bis zu 20 Prozent aus Werbung. 15 Prozent der Sendezeit füllt die MVG, zum Beispiel mit Informationen zu Fahrplanänderungen, Tarifangeboten oder Tipps für das Miteinander im ÖPNV. Gestalter und Vermarkter ist die Berliner mc R&D GmbH, die bei der Produktion des Programms mit renommierten Content-Partnern kooperiert.
Ingo Wortmann, Vorsitzender der Geschäftsführung MVG: „Das Fahrgast-Fernsehen ist bei unseren Kundeninnen und Kunden sehr beliebt – trotz Konkurrenz durch Smartphones. Wir freuen uns daher sehr, dass sich die Zahl der Fahrzeuge mit Fahrgast-TV durch die Ausweitung des Angebots auf den Bus nun verfünffacht. Und die Fahrt in unseren Bussen wird nun noch kurzweiliger.“
Andreas Orth, Geschäftsführer der mc R&D GmbH: „Mit der Ausstrahlung auch in den Bussen wird das Münchner Fenster erstmalig zum stadtweiten Medium und erreicht nunmehr alle Nutzer des städtischen ÖPNV. Die Verdoppelung der Reichweite wird die Relevanz des Programms sowohl für Zuschauer als auch für Werbekunden massiv erhöhen.“
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat die Beschaffung der Hardware im Rahmen des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ finanziell gefördert. Neufahrzeuge werden in allen Sparten ab Werk mit dem System für das Fahrgast-Fernsehen ausgestattet.