Innenstadtwirte: 2G plus – Schließungen drohen

Symbolbild

Der Verein der Münchner Innenstadtwirte zeigt sich von den weiteren Regel-Verschärfungen für die Gastronomie fassungslos und bestürzt.

„Dass in der Gastronomie künftig flächendeckend 2G plus gelten soll, ist eine Katastrophe für unsere gebeutelte Branche, sagt Gregor Lemke, der Vorsitzende des Vereins der Münchner Innenstadtwirte: „Einmal mehr werden dem Gastgewerbe drastische und einseitige weitere Verschärfungen auferlegt. Die 2G-plus- Regelungen kommen quasi einem Lockdown gleich.“

Erneut seien die Wirte die Leidtragenden. Dabei stehe nachweislich fest, dass die Gastronomie kein Infektionstreiber ist.

„Nicht nur das Robert-Koch-Institut hat deutlich erklärt, dass Gaststätten nicht die Treiber der Infektion sind“, so Lemke: „Wir Gastronomen achten intensiv und mit großem Aufwand an Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen darauf, unsere Gäste, unser Personal und uns selbst zu schützen. Dass wir nun trotzdem neuerliche Verschärfungen hinnehmen müssen, ist ein Schock und für viele Betriebe fraglos ein Sterben auf Raten.“

Schließungen (zunächst auf Zeit) drohen
Eine Blitzumfrage bei den 34 Mitgliedern des Vereins der Münchner Innenstadtwirte hat ergeben: Über die Hälfte der Wirtshäuser, Cafés und Co. werden bei Einführung von 2G plus wohl zusperren (müssen) – erstmal auf eine bestimmte Zeit begrenzt!

Die Monate Januar und Februar gehören sowieso stets zu den umsatzschwächsten. In Corona-Zeiten blieb das sonst gute Weihnachtsgeschäft aus. Davor gab es Lockdown, monatelange Zwangsschließungen. Gregor Lemke: „Gerade jetzt in den ohnehin umsatzschwachen Monaten rechnet sich für viele Betriebe eine weitere Öffnung bei 2G plus wirtschaftlich leider in keinster Weise.“