KATWARN-Probealarm in München

Mittwoch, 18. Oktober 2017, 11.00 Uhr; Stadtgebiet

Morgen Vormittag kann es laut werden in Bayern: Landesweite Sirenenprobe! Aber nicht in München, denn in der Landeshauptstadt sind seit geraumer Zeit die Sirenen abgebaut.

Doch im Gefahrenfall können Menschen auch über andere Wege erreicht werden. In München passiert dies durch Meldungen in den Medien und Sozialen Medien, über Durchsagen aus Lautsprecherfahrzeugen oder über das Handyalarmierungssystem KATWARN. Parallel zum erwähnten Sirenenprobealarm wird das Handywarnsystem KATWARN, das Menschen in Gefahrensituationen per Smartphone-App oder per SMS und E-Mail auf Ihrem Mobiltelefon informiert, ausgelöst. Alle angemeldeten Personen erhalten gegen 11.00 Uhr auf ihr Handy oder Smartphone eine Probewarnung:
„KATWARN Probealarm – gültig ab sofort“, dieser oder ein ähnlicher Text erscheint dann im Display. Im Ernstfall warnt das System vor Unwettern, Chemieunfällen, Großbränden, Naturkatastrophen oder auch bei Gefahrenlagen auf dem Oktoberfest. Das KATWARNSystem unterstützt seit 2014 die Gefahrenabwehr in München. Die Anmeldung und
Nutzung des Systems sind freiwillig und kostenlos.

„Große Probealarme sind ganz wichtig, um den reibungslosen Ablauf der digitalen Warnungen zu trainieren und um die Menschen an die Funktionsweise von KATWARN zu erinnern“, so die Integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr, welche den Probealarm in München auslösen wird. Entwickelt wurde das System von Fraunhofer FOKUS in Berlin,
einem Forschungsinstitut der gemeinnützigen Fraunhofer-Gesellschaft. Bereitgestellt wird das System in Bayern von der Versicherungskammer Bayern (VKB).

KATWARN stellt mehrere Funktionen über den Warnbereich zur Verfügung. Es bietet die Möglichkeit, verschiedene Warngebiete, wie den Wohnort oder den Arbeitsplatz über die Postleitzahl zu definieren. Außerdem kann eine sogenannte Schutzengelfunktion über das GPS-Modul aktiviert werden.