„The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ – Ab 10. März im Isarforum München

© Dominik Gruss

Ab 10. März 2021 hat „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ im Isarforum geöffnet. Zudem steht bereits fest, dass die Ausstellung bis zum 2. Mai 2021 verlängert wird. Gemäß der aktuell gültigen 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 5. März 2021 (12. BayIfSMV), Paragraph 23, Absatz 2 ist bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 50 eine feste Terminbuchung nötig. Daher wird es für Kunden mit bereits gekauften Flex-Tickets bzw. Timeslot-Tickets für die Zeit vom 19. November bis 9. März in Kürze ein System zur Anmeldung für Timeslots geben. Über das genaue Prozedere werden die Kunden in den nächsten Tagen direkt von den Ticketdienstleistern (Eventim und München Ticket) informiert. Kunden, die nicht über Eventim oder München Ticket gekauft haben, wenden sich bitte per Mail an office@cofo.de.

Er ist weltberühmt und dennoch ein Mysterium – Banksy, der in Bristol geborene und bis heute anonyme Graffiti-Künstler und Maler, der dafür bekannt ist, die Grenzen des Kunstmarktes in Frage zu stellen und der mit seinen Arbeiten seit Jahren für Furore sorgt. Nun kommt mit „The Mystery of Banksy –AGenius Mind“ eine brandneue Schau zu Ehren der Kunst-Ikone nach München!Die Ausstellung zeigt dabei einenoch nie dagewesenen Präsentation mit mehr als 100 Werken des gefeierten Street-Art-Superstars: Graffitis, Fotografien, Skulpturen, Videoinstallationen und Drucke auf verschiedenen Materialien wie Leinwand, Stoff, Aluminium, Forex und Plexiglas, darunter auch einige Originale, wurden eigens für diese Sonderschau reproduziert und zusammengetragen. Abgerundet wird das Ganze durch einespannende Videodokumentation, die die wichtigsten Stationen einer bespiellosen Karriere beleuchtet.

„The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ gibt dem Besucher in einem aufwändigen und einzigartigen Setting einen umfassenden Überblick und Einblick in das Gesamtwerk des Genies und Ausnahmekünstlers. Ganz nach Banksys Motto „Copyright is for losers ©TM“ ist auch diese Hommage aufgrund seines anonymen Statusnicht offiziell authorisiert.

Kuratiert wird das Kunsterlebnis der anderen Artvon Guillermo S. Quintana. Der aus Mexiko City stammende und in Berlin lebende Künstler ist ein transdisziplinärer Schöpfer und Kreativist. Mit seiner Erfahrung als Designer und Kommunikator wechselte er allmählich zu Street-Art, Tape-Art, Installationen, Wandmalerei, Malerei und dem Kuratieren internationaler Festivals und Ausstellungen. Banksy beeinflusste seine Arbeit von Anfang an. Er ist ein absoluter Kenner der Branche und ein Experte für Banksy. „Banksy-Kunst ist erlebbare Kunstgeschichte. Und deswegen lohnt es sich auf jeden Fall für jeden, der noch nie auf einer Ausstellung des Briten war, vorbeizukommen. Die Show verspricht eine wirklich einzigartige Erfahrung und ist ein ‚must see‘, um Banksys Kunst zu zelebrieren und seine Bot-schaften weiter in die Welt zu tragen. Diese Botschaften sind der Eckpfeiler dessen, was Banksys Charakter heute in der zeitgenössischen Kunst darstellt und Teil der Menschheitsgeschichte ist“, bekräftigt der Creative Director der Ausstellung.

Wer ist Banksy? Beim Thema Street-Artkommt man nicht an ihm vorbei: Banksy, der wahrscheinlich berühmteste und wohl auch mysteriöseste Graffiti-Künstlerder Welt. Seine Identität hält der Schätzungen zu Folge etwa 45-jährige Brite bislang erfolgreich geheim. Seine Werke dagegen erobern international nicht nur die Straßen, sondern auch die Auktionshäuser, und das höchst erfolgreich: Er gilt derzeit als einer der teuersten Künstler der Gegenwart!Banksy ist Untergrundkämpfer, Hotelbetreiber und ohne Zweifel der unumstrittene König der Straßenkunst, ein genialer Geist und Starkünstler, der mit seinen mal ironischen, mal politischen, aber stets poetischen Arbeiten die Menschen berührt und ihnen aus der Seele spricht. Als die Stadt Bristol 2009 ihre Bürger abstimmen ließ, ob Banksy-Arbeiten aus dem Stadtbild entfernt werden sollen, entschieden sich 97 Prozent dagegen. Ein eindeutiges Votum für seine Kunst. Banksy ist ein Star weit über die Grenzen des Kunstmarktes hinaus. Bereits 2010 setzte ihn das „Time Magazine“ erstmals auf seine Liste der 100 einflussreichsten Menschen der Welt, neben Persönlichkeiten wie Barack Obama, Steve Jobs oder Lady Gaga.

Bis heute weiß niemand, wer Banksy ist oder wie er wirklich heißt, aber jeder kennt seine Bilder, die überall über Nacht an den Wänden der Städte auftauchen und zum Teil provozierende Kommentare zum Weltgeschehen abgeben. Mittlerweile hat das Phantom der Kunstwelt längst Kunstgeschichte geschrieben. Millionen, darunter im klassischen Sinne auch weniger kunstaffine Menschen,kennen und bewundern seine Motive. Dabei sind es besonders seine jüngsten Werke wie das Gemälde „Game Changer“ als Widmung für das Krankenhauspersonal in Southampton oder seine Guerilla-Aktion mit den weltweit berühmt gewordenen Ratten in der Londoner U-Bahn, die ihn zuletzt immer populärer haben werden lassen. Zahlreiche seiner Bilderhaben den Weg auch in den kommerziellen Alltag ge-funden. Die Frage, ob Street-Art kommerzialisiert werden darf, steht auf einem anderen Papier. Und darf natürlich diskutiert werden. Darf seine Kunst ausgestellt werden oder darf Street-Art im Allgemeinen überhaupt im Museum oder in Galerien gezeigt werden? Denn schließlich ist Banksy ja auch ein Synonym für das Ablehnen von Kommerz. Und doch sollen seine Botschaften jeden erreichen!

Spektakuläre Auktionen
Mit seinen Straßenbildern schreibt Banksy auf seine ganz eigene Weise Kunstgeschichte: Er sprayt verstörende Bilder und Texte immer wieder unvermittelt an Fassaden, U-Bahnen, öffentliche Plätze, Flächen und Gegenstände – logistisch raffiniert mit viel Vorarbeit, Spionieren und Schmiere stehen. Mit seinen verkäuflichen Werken werden derweil Millionenumsätze erzielt. Spektakulär und aufsehenerregend war 2018 die Versteigerung eines seiner bekanntesten Werke „Girl With Balloon“: Kurz nach dem Zuschlag bei der Auktion von Sotheby’s in London zerstörte sich das Bild vor Ort selbst, indem der untere Teil durch einen im Rahmen verborgenen Schredder in Streifen geschnitten wurde. Davor war das Original fürumgerechnet 1,2MillionenEuro versteigert worden. Bis zu diesem Zeitpunkt lag der Rekordpreis für ein Banksy-Werk bei umgerechnet rund 1,7 Millionen Euro, der 2008 bei einer Auktion in New York erzielt wurde. 2019 landete das aus dem Jahr 2009 stammende Ölgemälde „Devolved Parliament“, das britische Parlament von Affen bevölkert, wiederum bei Sotheby’s in London und erzielte eineRekordsumme von 9,9 Millionen Pfund (11,1 Millionen Euro). Banksy selbst schrieb daraufhin auf Instagram: „Schade, dass es nicht mehr mir gehört.“ Banksy hatte das Bild 2011 verkauft. Ein Triptychon zur Flüchtlingskrise mit dem Titel „Mediterranean Sea View 2017“ brachte 2020 immerhin umgerechnet 2,4 Millionen Euro und damit doppelt so viel als erwartet ein. Das Geld spendete der Künstler an ein palästinisches Krankenhaus. „Show Me the Monet“, Banksys ironische Neuinterpretation eines Monet-Meisterwerks,wurde 2020 für 7,6 Millionen Pfund (8,4 Millionen Euro) versteigert und ist damit das bisher zweitteuerste Werk des Streetart-Künstlers. Die bei Monet vorherrschende Idylle um „Die japanische Brücke“ wird bei Banksy zum illegalen Müllablade-Platz, inmitten der Seerosen dümpelt weggeworfener Abfall. Banksy hatte das Ölgemälde bereits 2005 gemalt und in einer Galerie-Ausstellung gezeigt.

Während die Originale im Moment alle nicht öffentlich zugänglich sind, können in „The Mystery of Banksy – A Genius Mind“ die nicht weniger eindrucksvollen Reproduktionen bestaunt werden.

VORVERKAUF Aufgrund der allgemeinen Bestimmungen im Zuge der Corona-Pandemie herrscht in der Ausstellung Maskenpflicht.Um die Besucherströme optimal lenken und damit die geltenden Hygiene-und Abstandsregelneinhalten zu können, ist die Buchung eines Zeitfensters erforderlich. Mit dem Zeitfenster-Ticket ist der Zugang zur Ausstellung innerhalb des gebuchten Timeslots möglich,die Verweildauer ist dabei zeitlich unbegrenzt.

Die Tickets können unter www.themysteryofbanksy.de erworben werdenund sind auch an allen bekannten Vorverkaufsstellenerhältlich. Im Ticketpreis inbegriffen ist eine umfangreiche und informative Multimedia-Führung, die Besucher ganz einfach auf ihren Smartphones abrufen können.

Ausstellungszeitraum: 10.3.21 –2.5.21

Öffnungszeiten: Dienstag –Sonntag von 11.00 bis 19.00 Uhr; Ostermontag(5.4.21) geöffnet!

Wo: Isarforum auf der Ludwigsbrücke, Forum am Deutschen Museum, München

Tickets: Timeslot-Tickets sind im Internet unterwww.themys-teryofbanksy.de und ab Ausstellungsbeginn auch an der Tageskasse erhältlich.

 

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