
Mit einer Eisenstange zertrümmerte ein 58-jähriger Mann am Mittwochmorgen (10. September) die Eingangstür der ehemaligen Wache der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof – und kniete sich anschließend freiwillig auf den Boden, um sich festnehmen zu lassen.
Gegen 05:00 Uhr schlug ein Pole, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, mehrfach mit einer Eisenstange eines Verkehrsschildes gegen die Glastür und zerstörte dabei mehrere Scheiben. Eine Präsenzstreife der Bundespolizei traf nur Momente später am Tatort ein und nahm den Mann widerstandslos fest.
Auf der Dienststelle ergab ein Atemalkoholtest 1,58 Promille. Der 58-Jährige, der vor seiner Tat nicht an der Tür klingelte, erklärte, er habe keine andere Möglichkeit gesehen, die Polizei auf den angeblichen Diebstahl seines Handys am Vortag aufmerksam zu machen.
Die Beamten stellten die Eisenstange sicher und führten eine erkennungsdienstliche Behandlung durch. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Mann wieder entlassen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist Gegenstand der durch die Bundespolizei geführten Ermittlungen wegen Sachbeschädigung.