Übers Ohr gehauen – Betrügerisches Wohnungsangebot in Schwabing

Polizeieinsatz
Symbolbild

Eine 34-jährige türkische Staatsangehörige ohne festen Wohnsitz in Deutschland mietete unter falschen Personalien eine Wohnung Schwabing an und inserierte diese anschließend bei diversen Immobilienportalen als Mietwohnung.

Seit Dienstag, 13.02.2024, organisierte die 34-Jährige zahlreiche Besichtigungen der Wohnung mit Interessenten, welche alle nach einer Zusage eine Kaution in Höhe von mehreren tausend Euro auf ein deutsches Bankkonto leisten sollten.

Da einem Wohnungsinteressenten Ungereimtheiten auffielen, verglich er die Wohnung im Internet mit Angeboten für kurzfristige Vermietungen, entdeckte dort die betroffene Wohnung und wurde so auf den Betrugsversuch aufmerksam. Er erstattete eine Anzeige bei der Polizei.

Durch zivile Beamte der Polizeiinspektion 13 (Schwabing) konnte die Tatverdächtige bei einer Besichtigungsaktion festgenommen werden. Es wurden außerdem Falschgeld (gefälschte Euro-Banknoten) sowie Wertgegenstände (Schmuck und eine Uhr) und Unterlagen von potentiellen Geschädigten aufgefunden. Alle Gegenstände wurden sichergestellt.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass die 34-Jährige nicht allein handelte, sondern hierbei mehrere Personen beteiligt waren und alles professionell organisiert war. Die Immobilienanzeigen wurden in den diversen Portalen kurz nach der Festnahme gelöscht.

Die 34-Jährige wegen versuchten Betrugs und wegen des Inverkehrbringens von Falschgeld angezeigt. Es wurde vom zuständigen Ermittlungsrichter ein Haftbefehl gegen die 34-Jährige erlassen.

Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 64 (Betrugsfälle) übernommen.

Zeugenaufruf:
Es ist nach jetzigem Kenntnisstand von einer sehr hohen Anzahl an Geschädigten auszugehen. Deshalb werden alle Personen, die ein Immobilienangebot in der Kurfürstenstraße 20 im Zeitraum von Dienstag, 13.02.2024, bis Donnerstag, 15.02.2024 angenommen haben gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 64, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.