Am Montag, 09.09.2024, gegen 08:15 Uhr, wurde die Integrierte Rettungsleitstelle über eine tätliche Auseinandersetzung in einer Unterkunft für Geflüchtete in der Winfriedstraße informiert, bei dem eine 45-Jährige afghanische Staatangehörige von ihrem Ehemann, einem 57-Jährigen ebenfalls afghanischen Staatsangehörigen, im Rahmen einer Auseinandersetzung geschlagen und verletzt wurde.
An der Einsatzörtlichkeit trafen die sofort entsandten Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst vor dem Anwesen auf den 57-Jährigen, der eine Schnittverletzung an der Hand hatte.
Vor einem Appartement des Anwesens konnten die Beamten die 45-jährige Geschädigte feststellen. Diese hatte mehrere tiefe Schnittverletzungen im Hals- und Gesichtsbereich.
Sie wurde aufgrund des hohen Blutverlustes sofort vom Rettungsdient versorgt und danach zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort ergab sich ein Tatverdacht gegen den 57-jährigen Ehemann. Auch er musste aufgrund seiner Verletzungen an der Hand in ein Krankenhaus verbracht und operiert werden.
Kurz nach Bekanntwerden des Sachverhaltes übernahm die Münchner Kriminalpolizei (K11 – Tötungsdelikte) gemeinsam mit der Spurensicherung die Ermittlungen am Tatort. Durch Kräfte der Münchner Einsatzhundertschaft wurde eine Anwohnerbefragung im Anwesen durchgeführt.
Der Tatverdächtige befindet sich derzeit noch in einem Krankenhaus und wird dort von der Polizei bewacht. Gegen ihn wird wegen des Verdachtes eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.
Von Seiten der Staatsanwaltschaft München I wird heute ein Haftbefehl beantragt.