ADFC fordert neue Parkgebühren-Verordnung für Bayern

ADFC fordert neue Parkgebühren-Verordnung für Bayern
Symbolbild

Fahrrad-Club startet Petition zur Streichung der Subventionen für Anwohnerparken. 

Ende Mai hatte der ADFC Bayern im Rahmen einer Verbändeanhörung der Bayerischen Staatsregierung eine Stellungnahme zur Höhe der Parkgebühren für Anwohner*innen veröffentlicht. Darin plädiert der Fahrrad-Club dafür, den Kommunen einen großzügigen Rahmen zur Verfügung zu stellen, mit dem sie das Parken im öffentlichen Raum besser und zielgenau steuern können. 

Nun ist der Verband einen Schritt weitergegangen und hat eine Petition gestartet. Bernadette Felsch, Landesvorsitzende des ADFC Bayern, sagt: „Als Vertretung der Radfahrenden in Bayern fordern wir eine Parkgebühren-Verordnung, die den Kommunen die Bepreisung des Anwohnerparkens überlässt und damit staatliche Subventionen für das Auto abbaut. Baden-Württemberg macht vor, wie das geht. So können auch umweltfreundliche Alternativen in den Städten gefördert werden, z.B. der Öffentliche Nahverkehr, Rad- und Fußverkehr.“ 

Paulus Guter, neu gewähltes Vorstandsmitglied beim ADFC Bayern, ergänzt: „Die Bepreisung von Anwohnerparken ohne Höchstsätze dient der Minderung der Luftschadstoff- und Lärmbelastungen, der Senkung der CO2-Emissionen und dazu, die Aufenthalts- und Lebensqualität in Städten zu erhöhen. Während jährlich die Preise des öffentlichen Verkehrs steigen, war der Höchstsatz 27 Jahre lang unverändert staatlich festgesetzt. Der Abbau der Subventionen ist ein Beitrag zu menschen- und umweltfreundlicher Mobilität.“