
Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Neurologie-Chefarzt Dr. Christian Lechner lädt an diesem Tag zu einer Sondersprechstunde ein: Er steht von 10 bis 16 Uhr für Fragen rund um das Thema Parkinson am Telefon zur Verfügung.
In Corona-Zeiten ist die Möglichkeit zum persönlichen Austausch und zur Information für Erkrankte und deren Angehörige eingeschränkt. Anlässlich des Welt-Parkinson-Tags am 11. April lädt Dr. Christian Lechner, Chefarzt für Neurologie und Neurogeriatrie am Helios Amper-Klinikum Dachau, zu einer zusätzlichen Sprechstunde ein. Der Experte ist an diesem Tag von 10 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 08131/76-548 erreichbar.
„Soziale Kontakte, regelmäßige Tagesabläufe, Bewegungstrainings und Therapiekontrollen beim Arzt sind wesentliche Bestandteile der Behandlung von Parkinson-Patienten“, erklärt Dr. Lechner. „Während der Pandemie ist es umso wichtiger, für die gezielte Patientenkommunikation zu sorgen und Betroffene wie Angehörige zu unterstützen.“ Der Chefarzt hofft, „dass wir mit der Telefon-Hotline viele Interessierte erreichen und mit ihnen in den persönlichen Austausch gehen können“.
Parkinsonnetzwerk für Betroffene und Angehörige
2019 hat Dr. Lechner gemeinsam mit Karl Walter, dem Leiter der Selbsthilfegruppe Parkinsontreff Karlsfeld-Dachau, ein Parkinsonnetzwerk für den Landkreis Dachau und die Region München Nord gegründet. Die Plattform dient dem fachlichen Austausch, der Fortbildung und dem Informationsfluss zwischen Betroffenen und Behandelnden. Es werden individuelle Fragen zum Krankheitsverlauf, zu Therapieoptionen oder zu einer Morbus Parkinson-Erkrankung in Verbindung mit Corona beantwortet. Dr. Lechner bietet darüber hinaus jeden Dienstag von 14 bis 15 Uhr eine telefonische Sprechstunde zu diesem Krankheitsbild an.
Das Parkinsonsyndrom ist nach Alzheimer die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung, bei der ein langsam fortschreitender Verlust von Nervenzellen diagnostiziert wird. Die wichtigsten Symptome sind unkontrolliertes Zittern, Muskelsteifigkeit und gestörte Bewegungsabläufe. Die Folge sind oft Verletzungen durch Stürze und ein sozialer Rückzug. In Deutschland gibt es rund 400.000 Parkinson-Betroffene. Die Krankheit ist bis heute unheilbar. „Doch mit der passenden Therapie und dem richtigen Umgang steigt die Lebensqualität deutlich“, sagt Dr. Lechner. „Daher ist es wichtig, sich von Anfang an aktiv mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und Möglichkeiten zu finden, das Leben weiterhin eigenständig zu gestalten.“