BETTENRID erhält Erasmus-Grasser-Preis 2019

BETTENRID erhält Erasmus-Grasser-Preis 2019
v.l.n.r.: Clemens Baumgärtner, Referent der Stadt München; Robert Waloßek, Geschäftsführer BETTENRID; Manuel Pretzl, zweiter Bürgermeister der Stadt München (Fotocredit: Marion Vogel/Rechte LHM).

Die Stadt München zeichnete auch in diesem Jahr am 2. Dezember fünf Münchner Unternehmen mit dem Erasmus-Grasser-Preis aus. Mit dem Preis ehrt die Stadt das Engagement Münchner Ausbildungsbetriebe sowie ihre Ausbilderinnen und Ausbilder und würdigt herausragende Leistungen in der beruflichen Bildung von Jugendlichen und jungen Nachwuchstalenten.

Das Azubi-College
Seit 2014 schließt sich BETTENRID jedes Jahr mit weiteren Unternehmen von Münchens Ersten Häusern für das gemeinsame Ausbildungs-Projekt Azubi-College zusammen. Das Programm wird den jungen Auszubildenden im Einzelhandel als ergänzendes Coaching zur betrieblichen Ausbildung und der Berufsschule angeboten. Im Vordergrund steht die Unterstützung beim Einstieg in die Berufswelt. Durch die mehrstufige Qualifizierung werden die Chancen zur direkten Übernahme im Anschluss an die Ausbildung oder die Möglichkeit zum nächsten Karriereschritt signifikant erhöht. Im Fokus des Azubi Colleges stehen vor allem Themen der Persönlichkeits- und Teamentwicklung. In einzelnen Trainingsblöcken und spannenden Projekten lernen die Berufseinsteiger den erfolgreichen Umgang mit Kunden und Arbeitskollegen. Themen wie persönliche Erfolgsfaktoren, das Wirken auf Andere, sicheres Auftreten, Beschwerdemanagement oder auch die Bedeutung der Kundenbegeisterung werden dabei interaktiv und motivierend geschult.

„Die Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann im Einzelhandel wird mit dem Azubi College deutlich aufgewertet und spannender gestaltet. Auch wenn dies eine höhere Investition in jeden einzelnen Auszubildenden bedeutet, wissen wir um den Mehrwert für das Unternehmen und unseren Nachwuchs.“ Robert Waloßek, Geschäftsführer BETTENRID

Das Talente-Programm
Die fünf Münchner Traditionshäuser BETTENRID, Hirmer, Sporthaus Schuster, Kustermann, und Hugendubel fördern mit dem Talente-Programm gemeinsam ihren Führungs-Nachwuchs. Sich ihrer Arbeitgeberverantwortung bewusst, ist die Investition in ihre Mitarbeiter mit gezielten Förderprogrammen ein gemeinsames Anliegen. Seit 2017 besteht das gemeinsame Talente-Programm, bei dem Nachwuchsführungskräfte der fünf Häuser ein gemeinsames Coaching erhalten, welches sie auf ihre Führungstätigkeit vorbereitet oder darin unterstützt. Das mehrwöchige gemeinsame Coaching-Programm bietet vier Trainingsblöcke zu den Themen „Leading Myself“, „Leading Others“, „Changemanagement“ und „Erfolgreiches Verhandeln und Kommunizieren“. Gemeinsam tauschen sich die Talente über die Herausforderungen des stationären Einzelhandels, Erfahrungen und Ideen aus. Zudem erhalten sie ein Training zu den verschiedenen Facetten und Aufgaben einer Führungsrolle, wie zum Beispiel dem Umgang mit Veränderungen oder Konflikten, Selbstreflexion und dem Einsatz von Verhandlungsstrategien.

„Das Talente-Programm ist ein Baustein, gute Mitarbeiter möglichst langfristig zu binden. Aber das alleine macht noch keine Mitarbeiterbindung aus. Als Unternehmen müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen, um eine langfristige Bindung zu erreichen. Dazu gehören aus unserer Sicht sehr viele unterschiedliche Dinge: jährliche Entwicklungsgespräche für alle Mitarbeiter; Fortbildungsmöglichkeiten; Führungs- und Verhaltensgrundsätze, die auch gelebt werden sowie offene und transparente Kommunikation.“ Robert Waloßek, Geschäftsführer BETTENRID

Erasmus-Grasser Preis
Namenspatron des Preises der Stadt München ist Erasmus Grasser, der um 1472 nach Abschluss seiner Wanderjahre nach München kam. Als Bildhauer und Baumeister ist er der Schöpfer der stadtbekannten Moriskentänzer für den Saal im Alten Rathaus. Der Erasmus-Grasser-Preis gehört zum Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) und wird seit 1993 vom Referat für Arbeit und Wirtschaft an bis zu fünf Preisträger gestiftet. Das Referat kooperiert mit der Handwerkskammer für München und Oberbayern, der IHK für München und Oberbayern und dem Verband Freier Berufe in Bayern e.V, die auch die Jury bilden. Bei der Auszeichnung und Verleihung des Preises werden besonders die Dauer der Ausbildungstätigkeit, die Anzahl der Ausgebildeten, der Ausbildungserfolg und eine im Zusammenhang mit der Ausbildung ausgeübte ehrenamtliche Tätigkeit gewürdigt.