Am Sonntag, 9. Dezember, 15-17 Uhr, sind zum 15. Mal die Krampusse zu Gast auf dem Münchner Christkindlmarkt. Sie ziehen in einem großen Schaulauf des Brauchtums über den Münchner Christkindlmarkt. Die erste Münchner Krampusgruppe „Sparifankel Pass“ hat 25 Krampusgruppen aus Bayern, Österreich und Südtirol zu diesem überregional bekannten Spektakel eingeladen. Insgesamt werden rund 300 Mitwirkende erwartet. Vor den wilden Gesellen, ob Krampus, Perchten oder Klausen, muss sich niemand fürchten.
Laufweg: Start am Eingang zum Christkindlmarkt in der Neuhauser Straße – Neuhauser Straße – Kaufingerstraße – Marienplatz – Altes Rathaus (Ende des Laufs).
Am Münchner Christkindlmarkt im Jahr 2004 hat Tom Bierbaumer, Gründer und Chef der 1. Münchner Krampusgruppe „Sparifankerl Pass“, zum ersten Mal einen Krampuslauf organisiert. Daraus wurde bereits im Folgejahr ein „Großer Krampuslauf“ mit Gruppen aus dem In- und Ausland. Der Schaulauf hat mittlerweile nicht nur in München viele Fans, sondern ist international bekannt. Viele Besucherinnen und Besucher aus den USA reisen eigens dafür nach München. Auch für die teilnehmenden Krampusgruppen ist dieser Schaulauf etwas Besonderes: Die Atmosphäre des Münchner Christkindlmarktes und die Begeisterung des Publikums beeindrucken auch „wuide Gesellen“.
Die Brauchtumsveranstaltung findet dank der freundlichen Unterstützung der Marktkaufleute des Münchner Christkindlmarktes in Zusammenarbeit mit dem städtischen Referat für Arbeit und Wirtschaft statt.
Die Marktkaufleute bedanken sich bei der Adelholzener Alpenquellen GmbH, der ARGE Christkindlmarkt, der Franz Kaupp GmbH, der Metzgerei Jesswein GmbH, der Helmut Ratschiller Spezialbrote GmbH, der vierlande GmbH, der Bausch GbR sowie bei Erich und Jacqueline Hochreiter für die Unterstützung und Günter Bretz für die organisatorische Unterstützung.
Die altbayrische Tradition des Krampuslaufens geht zurück auf die christlich-mythologischen Figuren des gütigen Bischofs Nikolaus und seines dunklen Begleiters Krampus, der „schlechte Zeitgenossen“ und „ungezogene“ Kinder straft.
In München ist dieser Brauch bereits anno 1740 verbürgt, als sogenannte „Klaubaufe“ vagabundierend durch die Stadt zogen.
Heute beleben wieder zahlreiche junge Menschen dieses 500 Jahre alte traditionelle Brauchtum.