Pfefferspray und Beleidigungen gegen Reisenden

Pfefferspray und Beleidigungen gegen Reisenden
Foto: Bundespolizei

Betrunkener handelt mutmaßlich aus ausländerfeindlichen Motiven

Erst pöbelte der 34-Jährige Tatverdächtige einen Mann und seine Freundin im Zug an und rief ihnen ausländerfeindliche Beleidigungen zu, dann folgte er den Beiden beim Aussteigen und sprühte dem Mann Pfefferspray ins Gesicht.

Am Sonntagnachmittag (8. November) war ein 42-jähriger Deutscher mit türkischen Wurzeln mit seiner 25-jährigen Freundin im Zug von Neusäß nach München unterwegs, als der 34-jährige Deutsche die Beiden ausländerfeindlich beleidigte. Beim Aussteigen am Münchner Hauptbahnhof bedrohte der Günzburger das Paar mit einem Pfefferspray. Auf dem Bahnsteig lief er bedrohlich hinter ihnen her, weshalb der 42-Jährige aus München versuchte, ihn mit einem Tritt auf Abstand zu halten. In dem Moment sprühte der Tatverdächtige dem Mann Pfefferspray ins Gesicht. Der schaffte es seinen Angreifer zu Boden zu bringen und dort zu fixieren. Eine Bundespolizistin, welche sich privat zufällig in der Nähe befand, erkannte die Situation und kam dem Münchner zu Hilfe, indem sie dem Tatverdächtigen Handfesseln anlegte. Die zwischenzeitlich alarmierten Bundespolizisten nahmen den Mann vorläufig fest und brachten ihn zur Wache. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,33 Promille. Der Angegriffene erlitt Rötungen im Gesicht sowie Schleimhautreizungen. Eine ärztliche Behandlung war nicht notwendig.

Den 34-Jährigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung sowie wegen dem Verstoß gegen das Waffengesetz.