Tätlicher Angriff auf Bundespolizisten

Tätlicher Angriff auf Bundespolizisten
Foto: Bundespolizei

Ein 30-Jähriger griff in der Nacht zum Dienstag (30. September) Bundespolizisten tätlich an. Der stark alkoholisierte Mann widersetzte sich massiv seiner Fesselung und versuchte, einen Beamten mit einer Stahlkette zu attackieren. Verletzt wurde niemand.

Gegen 2:30 Uhr bemerkte eine Streife der Bundespolizeiinspektion München im Sperrengeschoss des Hauptbahnhofs eine Streitigkeit zwischen mehreren Personen. Einer der Beteiligten, ein 30-jähriger somalischer Staatsangehöriger, zeigte sich während der Kontrolle stark alkoholisiert und renitent. Ihm wurde zunächst ein Platzverweis für den Bereich des Hauptbahnhofs ausgesprochen.

Kurze Zeit später kehrte der Mann jedoch zurück und geriet erneut in Streit mit anderen Personen. Daraufhin nahmen die Beamten ihn in Gewahrsam und brachten ihn zur Wache. Im Zuge der Durchsuchung im Gewahrsamsbereich verweigerte er mehrfach, eine Stahlkette abzulegen, riss sich diese schließlich vom Hals und schleuderte sie in Richtung eines Beamten. Der Polizist wurde dabei nicht getroffen.

Anschließend leistete der Mann erheblichen Widerstand gegen die Fesselung, indem er seine Arme sperrte und die eingesetzten Kräfte körperlich angriff. Trotz der massiven Gegenwehr konnte der 30-Jährige zu Boden gebracht und gefesselt werden. Verletzt wurde bei dem Vorfall keiner der beteiligten Beamten; sie blieben dienstfähig. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille.

Die Bundespolizei informierte die zuständige Staatsanwaltschaft, die eine Blutentnahme sowie die Vorführung des Wohnsitzlosen beim Haftrichter anordnete. Es wurde entschieden, den 30-Jährigen auf freien Fuß zu setzen.