Verbesserung der Situation für Geflüchtete am Hauptbahnhof

Verbesserung der Situation für Geflüchtete am Hauptbahnhof

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat sich heute direkt am Hauptbahnhof informiert, wie die Hilfsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine vor Ort besser koordiniert werden können. Im Anschluss gab es ein Gespräch aller Beteiligten, an dem neben Vertreter*innen der Stadtverwaltung und der Caritas auch die Bahnhofsmission, die Bahn und die Bundespolizei teilgenommen haben.

Dabei wurden folgende kurzfristigen Maßnahmen beschlossen:

  • Es wird eine Meldekette eingerichtet, über die Bundespolizei und Bahn die Stadt laufend über die Anzahl ankommender Personen informieren.
  • Die Ausschilderung an den Gleisen zum Info-Point, den die Caritas im Auftrag der Stadt für Geflüchtete eingerichtet hat, wird optimiert.
  • Am Info-Point werden städtische Mitarbeiter*innen die Caritas bei der Betreuung und Weiterleitung der ankommenden Geflüchteten unterstützen.
  • Es werden Shuttlebusse vom Bahnhof zu den Notunterkünften eingerichtet.
  • Es wird ein professionelles Catering organisiert.

Außerdem wird die Stadt in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs eine neue zentrale Anlaufstelle einrichten, in der Geflüchtete informiert und versorgt werden und auch übernachten können, bis sie ihre Unterkunft erhalten.

Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich werde nicht akzeptieren, dass Menschen, die aus einem Kriegsgebiet flüchten konnten und eine Reise von vielen Stunden hinter sich haben, bei uns am Bahnhof auf dem Boden schlafen müssen – obwohl es eigentlich noch Bettenplätze gegeben hätte. Das darf sich nicht wiederholen! Deshalb bin ich heute vor Ort, um mir persönlich ein Bild zu machen und mir schildern lassen, wie es dazu kommen konnte. Leider ist oft nicht klar, wie viele Menschen aus der Ukraine nachts noch am Hauptbahnhof ankommen. Wir erhalten keine verlässlichen Zahlen dazu. Nachdem nicht alle Menschen mit dem Zug aus der Ukraine zu uns kommen, sondern viele auch mit PKW und privat organisierten Kleinbussen, wird die Situation auch etwas unkalkulierbar bleiben. Klar wurde aber auch, dass wir noch schneller die nötigen Strukturen und ein gut koordiniertes Ankunftszentrum aufbauen müssen. Das wird schnellstmöglich umgesetzt. Mein Dank gilt allen freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die dort und an vielen anderen Orten der Stadt mit viel Herz und Engagement dabei sind.“