Wie man im Smart Home den Überblick über die eigenen Daten behält

Wie man im Smart Home den Überblick über die eigenen Daten behält
  • Neuer Bitkom-Leitfaden: Wie Daten im Smart Home gesammelt, genutzt und verarbeitet werden
  • Schon 43 Prozent der Deutschen nutzen Smart-Home-Technologien

Die Beleuchtung wird per Sprachbefehl gesteuert, der Staubsauger-Roboter dreht automatisch im Wohnzimmer seine Runden und die Heizung wird per App geregelt: Smart-Home-Anwendungen finden sich in einer steigenden Anzahl an Haushalten und nehmen im Alltag vieler Menschen eine wachsende Bedeutung ein. Schon 43 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger haben einer Bitkom-Studie von August 2022 zufolge mindestens eine Smart-Home-Anwendung in ihrem Zuhause installiert. Für viele Nutzerinnen und Nutzer, aber auch für diejenigen, die bislang keine Smart-Home-Technologien einsetzen, ist die Frage nach Datensicherheit und Datenschutz ein wichtiger Aspekt. So wünschen sich 88 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer eine klare Kennzeichnung auf ihren Smart-Home-Geräten, ob diese sicher sind. Zur größten Sorge derjenigen, die bislang von Smart-Home-Anwendungen Abstand nehmen, gehören die Angst vor Hacker-Angriffen (47 Prozent), vor dem Missbrauch persönlicher Daten (37 Prozent) oder generell die Sorge um die eigene Privatsphäre (29 Prozent).  In einem neuen Leitfaden will der Digitalverband Bitkom über die Bedeutung von Daten und ihre Nutzung im Smart Home aufklären. Anhand der konkreten Anwendungen wird gezeigt, welche Daten wo anfallen, wie diese verarbeitet werden und welcher Nutzen sich daraus ziehen lässt. „Mit der zunehmenden Verbreitung von Smart-Home-Technologien müssen auch die Verbraucherinnen und Verbraucher ein klares und verständliches Bild davon erhalten, wie sie mit Transparenz und Kontrolle über ihre Smart-Home-Daten die Hoheit über ihre Privatsphäre behalten“, sagt Klaas Moltrecht, Bitkom-Experte für das Smart Home.

In fünf Kapiteln wird ein Überblick über Smart-Home-Anwendungen und die von ihnen erhobenen und genutzten Daten gegeben. Außerdem werden die rechtlichen Rahmenbedingungen umrissen und die Mehrwerte aufgezeigt, die heute und künftig im Smart Home auf Basis von Daten entstehen können. Dazu zählt etwa das automatisierte Erkennen von Notfallsituationen wie Stürzen und die automatische Alarmierung von Angehörigen oder des Rettungsdienstes als Erweiterung des klassischen Hausnotrufs. Künftig können zusätzliche Notfallsituationen automatisch durch das Smart Home erkannt werden. „Das Smart Home kann insbesondere pflegebedürftigen oder immobilen Menschen wertvolle Dienste leisten und in einer älter werdenden Gesellschaft auch der Schlüssel für ein langes Leben in den eigenen vier Wänden sein“, betont Moltrecht.

Der Leitfaden beinhaltet auch ein konkretes FAQ für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie einen Ausblick auf die Bestrebungen und Möglichkeiten der Hersteller, für mehr Transparenz und Klarheit für die Kundinnen und Kunden zu sorgen. Moltrecht: „Nur informierte Kundinnen und Kunden können die richtigen Entscheidungen für sich treffen und haben die Kontrolle über ihre Daten.“