Ersthelfer reagieren vorbildlich – Altstadt

Notarzt
Symbolbild

Am heutigen Vormittag haben Ersthelfer erneut bei einer Wiederbelebung wichtige Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt.

Drei junge Männer beobachteten an der Haltestelle Marienplatz beim Aussteigen aus der S-Bahn einen Herren, der unmittelbar vor ihnen kollabierte. Sofort kontrollierten sie die Lebenszeichen des 63-jährigen Mannes und verständigten die Leitstelle. Da die Ersthelfer einen Kreislaufstillstand feststellten, begannen sie unverzüglich auf dem Bahnsteig mit der Herzdruckmassage. Zudem führten sie eine Mund-zu-Mund-Beatmung durch und setzten einen öffentlichen AED (Automatisierter externer Defibrillator) ein. Die Besatzungen eines Notarztwagens und eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges der Berufsfeuerwehr intensivierten die Maßnahmen und brachten den 63-Jährigen anschließend in eine Klinik. Die drei jungen Ersthelfer entfernten sich leider unerkannt von der Einsatzstelle. Aufgrund ihrer Ausdrucksweise gegenüber den Einsatzkräften gehen diese allerdings davon aus, dass die Männer eine erweiterte medizinische Ausbildung haben.

Grundsätzlich muss ein Patientenzustand nach einer Reanimation nahezu immer als kritisch bezeichnet werden. Ein solches Eingreifen erhöht die Überlebenschancen allerdings um ein Vielfaches.

Die Feuerwehr München betont an dieser Stelle erneut, wie wichtig Erste Hilfe im Alltag ist. Den Notruf 112 zu wählen und eine Herzdruckmassage durchzuführen, sollte jeder Mensch beherrschen. AEDs sind öffentlich zugängliche Defibrillatoren, die speziell für Laien konzipiert sind, nach dem Start weitere Anweisungen geben und nicht fälschlicherweise ausgelöst werden können. Auch hier besteht also kein Grund zur Sorge.