Gefährliche Körperverletzung, Diebstahl und Sachbeschädigung

Gefährliche Körperverletzung, Diebstahl und Sachbeschädigung
Foto: Bundespolizei

Die Bundespolizei musste am Donnerstag (7. Juli) zu zahlreichen Einsätzen im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich ausrücken. U.a. zu einer gefährlichen Körperverletzung zweier Alkoholisierter am Hauptbahnhof, die heute beide dem Haftrichter vorgeführt werden. Zudem auch wegen eines Diebstahls eines Mitarbeiters am Ostbahnhof sowie wegen mutwillig beschädigter Scheiben eines Wetterschutzhäuschens am S-Bahnhaltepunkt Vierkirchen-Esterhofen.

1) Kurz nach Mitternacht wurde der Bundespolizei die Beschädigung von Glasscheiben eines Wetterschutzhäuschens am Bahnsteig in Vierkirchen-Esterhofen, Lkr. Dachau, gemeldet. Ein bislang Unbekannter war von einem Anwohner dabei beobachtet worden, wie er Steine gegen mehrere Scheiben schmiss und dann die nächste S-Bahn (S2 – stadteinwärts Richtung Röhrmoos) bestieg. Mehrere Scheiben waren zerborsten; Splitter lagen am Boden. Die Wartehäuschen waren teils vollständig entglast. Die genaue Schadenshöhe muss noch ermittelt werden. Sie dürfte sich aber im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich bewegen. Die Bundespolizei wertet nun Videoaufzeichnungen des Haltepunktes sowie der S-Bahn in die Innenstadt aus, um dem Sachbeschädiger auf die Spur zu kommen. Wer Hinweise zur Tat oder der gesuchten Person geben kann, wird gebeten sich unter der Rufnummer 089/515550-1111 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden.

2) Ebenfalls kurz nach Mitternacht wurde in einem Geschäft im Ostbahnhof ein 26-jähriger Deutscher gemeldet. Der Mitarbeiter des Ladens steht nach Angaben eines Mitarbeiters seit Längerem in Verdacht für Diebstähle und Geldentnahmen aus der Kasse verantwortlich zu sein. Tathandlungen der Geldentnahme konnten aufgrund von Videoaufzeichnungen bei ersten Ermittlungen vor Ort erkannt werden. Bei dem 26-Jährigen wurden bei einer Durchsuchung nach seiner Festnahme 100,66 Euro Bargeld sowie im mitgeführten Rucksack ein Gramm Marihuana aufgefunden. Da der Germeringer sich zuvor auffällig oft auf der Toilette aufgehalten hatte, wurde auch diese von den Beamten durchsucht. Dabei wurde das Smartphone einer 23-jährigen Syrerin aufgefunden. Es handelte sich um das Handy einer Kundin, die ihren Verlust im Laden gemeldet hatte, als die Beamten vor Ort waren. Der 26-Jährige war nach Belehrung vor den Beamten geständig. Er räumte u.a. auch zurückliegende Griffe in die Kasse und den wiederholten Diebstahl von Lebensmitteln sowie des Handys der Syrerin ein. Derzeit wird von einer vor-läufigen Schadenssumme von rund 800 EUR ausgegangen. Der Wert des entwendeten Handys (Apple iPhone13) betrug rund 770 EUR.

3) Gegen 01:20 Uhr gerieten ein 34-jähriger Ukrainer aus Grafing und ein ein Jahr älterer, wohnsitzloser Pole mit einem 31-jährigen Afghanen am Hauptbahnhof München in Streit. Die beiden späteren Aggressoren saßen mit an-deren Personen in einer Gruppe auf den Treppen vor einer ehemaligen Pizzeria. Der Afghane hatte eine ihm bekannte 36-jährige Griechin aus der Gruppe angesprochen. Er wollte, dass sie weg von der Gruppe bzw. nach Hause geht; außerdem bat er ihr bei sich eine Schlafmöglichkeit an. Danach kam es zu Faustschlägen und, als der 31-Jährige am Boden lag, auch zu Tritten. Der in Pasing lebende Afghane (1,6 Promille) erlitt deutlich sichtbare Schwellungen im Gesichtsbereich sowie zahlreiche Schürfwunden an Beinen und Armen. Die beiden mit 1,8 bzw. 2,7 Pro-mille alkoholisierten Angreifer werden heute von der Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung dem Ermittlungsrichter vorgeführt.