SPD/Volt setzt auf Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
Mehr als 1000 neue Wohnungen für München – viele davon mit bezahlbaren Mieten – hat der Planungsausschuss des Stadtrats heute auf den Weg gebracht. Auf dem ehemaligen Siemens-Parkplatz in Neuperlach und an der Hirmerei in Allach entstehen familienfreundliche Wohngebiete. In der Maxvorstadt und in Haidhausen entstehen bei Nachverdichtung auch bezahlbare Wohnungen.
Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat setzt sich konsequent für die Schaffung von dringend benötigtem und bezahlbarem Wohnraum ein. Aktuell treibt sie mehrere Projekte voran, die dazu beitragen, günstige Wohnungen zu schaffen, städtische Grünflächen zu erhalten und die Lebensqualität in neuen Quartieren nachhaltig zu steigern.
Ehemaliges Siemens-Areal
Auf dem ehemaligen Siemens-Parkplatz sollen 725 neue Wohnungen entstehen, etwa 290 davon werden geförderte oder preisgedämpfte Mietwohnungen sein. Der geforderten Halbierung der Wohnungszahlen und Reduzierung der Gebäudehöhe lehnt SPD/Volt ab. Angesichts der Wohnungsnot ist es nicht vertretbar, weniger Wohnungen zu bauen auf Flächen, die sehr gut erschlossen sind durch den öffentlichen Nahverkehr. Neben dem Wohnungsbau entstehen Grünflächen. Das nördlich angrenzende Areal wird parkähnlich zur Erholungsfläche umgestaltet. Zusätzlich wird der bestehende Lärmschutzwall erhalten und erweitert, was nicht nur für Ruhe, sondern auch für ein verbessertes Klima im Quartier sorgt.
Wohnquartier an der Hirmerei
An der Eversbuschstraße in Allach entstehen 232 neue Wohnungen, von denen etwa 100 bezahlbare Mieten bieten werden. Eine Kita sowie umfangreiche Begrünungen tragen zur familienfreundlichen Ausrichtung und zur Verbesserung des Stadtklimas bei.
Bezahlbares Wohnen auch bei Nachverdichtungen schaffen
Viele Wohnungen entstehen nicht durch Bebauungspläne, sondern durch Nachverdichtung. Anders als bei Bebauungsplänen kann die Kommune hier kaum Vorgaben machen, so dass in München viele Karrees mit teuren Preisen und bunten Ankündigungen entstanden sind. Mit dem Instrument des sektoralen Bebauungsplans kann die Stadt zumindest festlegen, dass ein Teil der Wohnungen gefördert – zum Beispiel für die Mittelschicht im München Model – entstehen muss.
Die SPD/Volt-Fraktion will in diesen Prozess in der Kapuzinerstraße und auf dem Gelände der Diakonie in der Maxvorstadt starten. In der Gallmayerstraße in Haidhausen wird der Bebauungsplan heute beschlossen. Leider nicht möglich war es, in der Türkenstraße dieses Instrument anzuwenden.
Simone Burger, wohnungspolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion, sagt:
„Was München braucht, ist bezahlbarer Wohnraum. Wir setzen uns dafür ein, dass er in großen Bebauungsgebieten und bei der Nachverdichtung entsteht. Gerade bei der Nachverdichtung hat die Kommune wenig Gestaltungsspielraum, um auch die Wünsche der Bürger*innen umzusetzen, wie keine Blockrandbebauung. Eines der wenigen Instrumente der Kommune ist der sektorale Bebauungsplan und dieser ist bis Ende des Jahres befristet. Wir fordern die Parteien im Bundestag auf, wichtige Instrumente, um Mieter*innen in München zu schützen, jetzt zu verlängern, sei es die Mietpreisbremse oder den sektoralen Bebauungsplan.“