München-Obermenzing: Kindergarten Schäferwiese bleibt geöffnet

München-Obermenzing: Kindergarten Schäferwiese bleibt geöffnet
Foto: © KJR

Gute Nachrichten für die Kinder und Eltern des Kindergartens Schäferwiese in Obermenzing: Die vorübergehende Schließung des Kindergartens kann abgewendet werden, der Gruppenbetrieb geht auch über den 1. März hinaus weiter. Dies hat der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) den Eltern am Freitag, 11. Februar mitgeteilt.

Ursprünglich wollte der KJR als Träger den Kindergarten zum 1. März vorübergehend schließen. Grund war Personalmangel, der sich durch zusätzliche Abgänge im März weiter verschärft. Den Eltern hatte der KJR Plätze in seinen anderen Kindertageseinrichtungen angeboten. Weil diese jedoch in anderen Stadtteilen liegen, hätte dies erhebliche Wegezeiten für sie bedeutet.

Wir haben es geschafft, den Betrieb vorerst sicherzustellen“, sagt KJR-Vorsitzende Judith Greil. „Das ist mit Unterstützung von Pädagoginnen und Pädagogen aus unseren anderen Kitas, aus dem Kooperativen Ganztag in Freiham und aus unseren Freizeitstätten gelungen. Dafür danke ich den Kolleginnen und Kollegen von ganzem Herzen“, sagt Greil.

Eine Dauerlösung könne dies jedoch nicht sein. „Die Pädagoginnen und Pädagogen werden auch in ihren derzeitigen Stadtteilen und Einrichtungen dringend für die Kinder und Jugendlichen vor Ort gebraucht und hinterlassen durch ihr Engagement in der Schäferwiese Lücken in ihrem jetzigen Arbeitsbereich“, betont die KJR-Vorsitzende.

Der KJR hat seine Personalsuche intensiviert und hofft, das benötigte Fachpersonal zu finden. Er hat dabei die gleichen Schwierigkeiten wie alle anderen Träger. „Für unsere insgesamt acht Kitas in München suchen wir aktuell mehr als 20 Fach- und Ergänzungskräfte“, erklärt Greil das Problem. Nach Aussagen der Stadt fehlen allein in den 450 Kindertageseinrichtungen städtischer Träger 351 Fachkräfte.

Das grundsätzliche und lange bekannte Problem müsse jetzt gelöst werden. „Die Politik hat uns aufgefordert, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um den Kindergarten weiter betreiben zu können“, sagt Greil. „Das haben wir mit großem Einsatz getan. Jetzt fordern wir die Politik, besonders auf Landes- und Bundesebene, auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Rahmenbedingungen für Fach- und Ergänzungskräfte im pädagogischen Bereich zu verbessern und so die benötigten Mitarbeitenden zu finden.“