Nach massivem Wintereinbruch: Vorübergehend reduziertes Angebot auf mehreren Linien im DB-Regionalverkehr

Nach massivem Wintereinbruch: Vorübergehend reduziertes Angebot auf mehreren Linien im DB-Regionalverkehr
Symbolbild

DB Regio überprüft und repariert Fahrzeuge in Werken • Eingeschränktes Angebot in den kommenden Wochen

Der massive Wintereinbruch am ersten Dezemberwochenende wirkt sich weiter auf den Regionalverkehr aus. Die Folgen betreffen auch die Flotte von DB Regio in Bayern. Da aktuell weniger Fahrzeuge zur Verfügung stehen, kommt es auf mehreren Linien zu Einschränkungen. 

Durch den massiven Schneefall wurden vielerorts Oberleitungen von Ästen und umstürzenden Baumen beschädigt oder Stromabnehmer auf den Zügen haben sich unter der Schneelast gesenkt und zu Kurzschlüssen geführt. In der Folge waren Abstellanlagen teils mehrere Tage unzugänglich und die Stromversorgung vieler Fahrzeuge längere Zeit unterbrochen. Durch den strengen Frost sind so an vielen Fahrzeugen teils erhebliche Schäden entstanden, etwa an Wasserleitungen und -tanks sowie an Komponenten der Stromversorgung. Nun müssen alle Fahrzeuge nach und nach auf Schäden untersucht und repariert werden. Die Mitarbeitenden in den Werken arbeiten mit Hochdruck und leisten Sonderschichten, um die Fahrzeuge möglichst schnell wieder einsetzen zu können. Beispiel Werdenfelsnetz: Hier steht aktuell nur die Hälfte der Züge der Baureihe ET 442 zur Verfügung. Wegen der Vielzahl betroffener Triebzüge und teils längerer Ersatzteil-Lieferzeiten werden auch in den nächsten Wochen trotz großer Anstrengungen noch weniger Fahrzeuge zur Verfügung stehen.  

Aus diesem Grund muss die DB die Fahrpläne mehrerer Regionalverkehrslinien anpassen. Vorerst werden im Werdenfels sowie auf den Linien RE 2 und RB 33 deutlich weniger Züge unterwegs sein. Das reduzierte Angebot gibt den Fahrgästen Planungssicherheit und sorgt für Verlässlichkeit. Auf weiteren Linien von DB Regio Bayern kann es vereinzelt zu kurzfristigen Zugausfällen kommen. Bei der S-Bahn München entfallen noch teilweise Taktverstärker-Züge. Die DB rät allen Fahrgästen, sich vor Fahrtantritt zu informieren und entschuldigt sich für die Einschränkungen.  

Details: Reduziertes Angebot vor allem in Ostbayern und im Werdenfels 
Im Werdenfelsnetz verkehren die Züge zunächst seltener als üblich. So fahren die Züge zwischen Garmisch-Partenkirchen und München alle zwei Stunden, in den Hauptverkehrszeiten sind sie stündlich unterwegs. Ebenfalls im Zwei-Stunden-Takt sind die Züge zwischen Mittenwald und Innsbruck unterwegs. Auf den Strecken Tutzing – Penzberg und Murnau – Oberammergau fahren die Bahnen alle zwei bis drei Stunden und auf der Außerfernbahn alle vier Stunden. Für von Ausfällen betroffene Schülerzüge versucht die DB einen Busersatzverkehr einzurichten.  

Nördlich von München muss die Linie RB 33 (Freising – Landshut) entfallen. Alternativ können Fahrgäste den parallel fahrenden Flughafenexpress (RE 22) nutzen, der zusätzlich in Gündlkofen, Bruckberg, Langenbach und Marzling hält.  

Auf der Linie RE 2, die zum Fahrplanwechsel auf der Relation München – Landshut – Regensburg – Schwandorf – Hof durch DB Regio Bayern übernommen wurde, können nur rund die Hälfte der Züge fahren. Die am stärksten nachgefragten Fahrten in der Hauptverkehrszeit verkehren durchgängig.

Ausfallende Züge werden zwischen Hof und Schwandorf durch einen Express-Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Zwischen Schwandorf und Regensburg können parallel verkehrende Regionalzuglinien genutzt werden. Ebenso können zwischen München und Regensburg alternativ je nach Streckenabschnitt parallel verkehrende Regionalexpresslinien genutzt werden. 

Auch bei der S-Bahn München laufen die Überprüfungen der Fahrzeuge sowie die Reparatur entstandener Schäden. Aus diesem Grunde kommt es in den nächsten Tagen noch teilweise zu Ausfällen bei den Verstärker-Zügen des 10-Minuten-Takts. Aktuelle Informationen gibt es auf s-bahn-muenchen.de/aktuell

Alle Fahrplanänderungen sind in den Reiseauskunftssystemen enthalten. Die DB rät ihren Fahrgästen, sich kurz vor Fahrtantritt im DB Navigator oder unter www.bahn.de über etwaige kurzfristige Änderungen zu informieren.