Nach Wintereinbruch in Südbayern: Züge fahren auch am Montag nur stark eingeschränkt

Nach Wintereinbruch in Südbayern: Züge fahren auch am Montag nur stark eingeschränkt

Nach dem massiven Wintereinbruch in Südbayern müssen Fahrgäste auch am Montag mit großen Einschränkungen im Zugverkehr rechnen. Nach aktuellem Stand wird sich die Lage auf den Gleisen insbesondere im Regionalverkehr erst in den nächsten Tagen verbessern.
 
Im Fernverkehr hat die DB am Sonntag schrittweise und mit weniger Fahrzeugen den Zugbetrieb auf einzelnen Strecken von und nach München (München-Nürnberg, München-Stuttgart) wieder aufgenommen. Es kann allerdings weiterhin zu kurzfristigen Zugausfällen kommen. Auch kann wegen der besonders hohen Auslastung eine Mitfahrt in den Zügen nicht garantiert werden.
 
Insbesondere südlich von München fallen auch am Montag größtenteils die Züge aus – so zum Beispiel zwischen München, Weilheim und dem Garmischer Raum (Werdenfelsbahn). Auch zwischen München und Salzburg/Innsbruck sowie zwischen München und Lindau/Oberstdorf werden noch keine Züge fahren können. Kein Zugverkehr findet zudem im Dieselnetz Ulm, beim Donau-Isar-Express (RE3) sowie zwischen Freising und Landshut (RB33) und beim Vorortverkehr Buchloe (RB74) statt. Aufgrund der Vielzahl an betroffenen Strecken lässt sich leider kein verlässliches Busersatzangebot bereitstellen.
 
Auch bei der S-Bahn München wird es am Montag weiterhin zu großen Beeinträchtigungen im S-Bahn-Verkehr kommen. Mittlerweile ist eine erste Strecke im Außenbereich wieder befahrbar. So kann die S8 zwischen Westkreuz und Flughafen wieder regulär verkehren. Auf der Stammstrecke sind bereits seit Samstag wieder S-Bahnen unterwegs, dort besteht derzeit ein Pendelverkehr im 20-Minuten-Takt. Ziel ist, bis Montagfrüh weitere Streckenabschnitte wieder befahren zu können. Jederzeit aktualisierte Informationen gibt es auf s-bahn-muenchen.de/aktuell

Weiterhin erkundet die DB mit vielen Spezialisten die Strecken. Dabei kam am Sonntag auch ein Hubschrauber zum Einsatz. Räumkräfte und Techniker:innen sind mit schwerem Gerät pausenlos unterwegs, um in Gleise gefallene Bäume zu beseitigen sowie rund 80 Oberleitungsschäden allein im Großraum München zu reparieren. Parallel werden die Abstellanlagen vom Schnee und Eis an den Gleisen und an den Oberleitungen befreit. Da viele Züge dort seit Stunden teilweise ohne Strom in der Kälte standen, sind auch größere Schäden an den Fahrzeugen nicht auszuschließen. Sobald die DB-Mitarbeitenden zu den Fahrzeugen gelangt sind, prüfen sie unter anderem, ob die Stromabnehmer noch funktionieren und Wasserleitungen in den Zügen eingefroren oder geplatzt sind. Das Ausmaß an Fahrzeugschäden ist derzeit noch nicht absehbar.
 
Die DB bittet Reisende, nicht dringend notwendige Reisen auf die kommende Woche nach Montag zu verschieben und sich vorab auf bahn.de, im DB-Navigator oder unter unserer Sonderhotline 08000 996633 über ihre Verbindungen zu informieren.
 
Alle Fahrgäste, die ihre vom 02.12.2023 bis einschließlich 04.12.2023 in Süddeutschland geplante Reise aufgrund des Wintereinbruchs in Süddeutschland verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.