
O’zapft is! – zur Verkostung der Oktoberfestbiere
Die Münchner Brauer präsentieren ihre sechs Oktoberfestbiere 2025
Der Wiesn-Start rückt näher und mit diesem auch ganz spezielle Traditionen. Eine besonders beliebte ist die Oktoberfestbierprobe der sechs Münchner Traditionsbrauereien. Zu dieser kommt die „Wiesnfamilie“ vor dem offiziellen Anstich durch den Münchner Oberbürgermeister nochmal in geselliger Runde zusammen. Der wichtigste Grund: Die erste gemeinsame Verkostung der sechs aktuellen Oktoberfestbiere!
Dieses Jahr fand die Oktoberfestbierprobe, zu der alljährlich der Verein Münchener Brauereien einlädt, im Wirtshaus „Haxnbauer“ im Tal statt.
Dort präsentierten die Braumeister mit ihren süffigen Kreationen den Gästen
die zentrale Zutat zum offiziellen Fest des Münchner Bieres, was fraglos die Vorfreude auf den Wiesn-Start weiter steigen ließ.
Wie schon im letzten Jahr bekamen die Gäste die Gelegenheit, im Rahmen einer Blindverkostung ihre eigenen sensorischen Fähigkeiten zu testen und ihre Oktoberfestbier-Kompetenz unter Beweis zu stellen – beim Erkennen der einzelnen Oktoberfestbiere und der richtigen Zuordnung zur jeweiligen Brauerei.
Die Oktoberfestbierprobe der Münchner Traditionsbrauereien ist eines der festen und beliebtesten Rituale rund um die Wiesn. Gemeinsam präsentierten die Braumeister Andreas Brunner (Augustiner), Max Mirlach (Hacker-Pschorr), Rolf Dummert (Hofbräu), Bernd Kräußel (Löwenbräu), Markus Hübner (Paulaner) und Thomas Kreutz (Spaten) im „Haxnbauer“ mit dem Oktoberfestbier eines der bekanntesten Münchner Erzeugnisse und die zentrale Zutat zum größten Volksfest der Welt.
Bevor die Gäste aus nah und fern in den Festzelten auf der Theresienwiese die berühmte Münchner Lebensart und Braukultur genießen können, machten sich zunächst die geladenen Gäste aus dem Kreis der Wiesnwirte, der Brauereien, der Stadtpolitik u.a. ihr Bild von den Oktoberfestbieren 2025.
Sechs Braumeister, sechs unterschiedliche Biere
Alljährlich ist es für die Braumeister eine besondere Herausforderung, ein Oktoberfestbier zu brauen, das hinsichtlich Qualität, Geschmack und Charakter alle Erwartungen der Wiesngäste und Oktoberfestbier-Fans erfüllt. Augustiner, Hacker-Pschorr, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten:
Oktoberfestbiere von diesen sechs Münchner Traditionsbrauereien gibt es. Gebraut werden sie alle selbstverständlich nach dem Münchner Reinheitsgebot von 1487, der ältesten bekannten Lebensmittelverordnung der Welt, nur mit Hopfen, Malz und Wasser aus den eigenen Tiefbrunnen der sechs Brauereien.
Die Münchner Herkunft, ein Stammwürzeanteil von mindestens 13,6 Prozent (bis 14 Prozent) und ein Alkoholgehalt von 5,3 bis 6,6 Prozent gehören ebenso wie die goldgelbe Farbe und der kräftige, süffige Geschmack zu den zentralen Merkmalen des Oktoberfestbieres. Alle Biere erfüllen diese strengen Kriterien – und dennoch: Jedes Oktoberfestbier hat seinen ganz eigenen Charakter, alle unterscheiden sich etwa in Farbe und Geschmack. Gemeinsam ist allen Oktoberfestbieren ihre exzellente Gesamtqualität, ihr glanzklares, brillantes Aussehen, ihre feinporige, stabile Schaumkrone und ein spritzig-frischer Gesamtcharakter.
Oktoberfestbierprobe in Blindverkostung
Kein Wiesnbier ist also wie das andere, Charakter- und individuelle Profilstärke Sind zentrale Grundeigenschaften. Gelingt es den Gästen, die Oktoberfestbiere daran zu erkennen? Diese Frage stellte der Verein Münchener Brauereien heuer wieder den geladenen Gästen. Im Rahmen einer Blindverkostung galt es, die verschiedenen Biere in „anonymisierten“ Probiergläsern zu testen und nach den Beschreibungen der Braumeister richtig zu erkennen und zuzuordnen. Das Votum wurde via Handy abgegeben und im Anschluss ausgewertet: Welches Bier wurde von den meisten Testerinnen und Testern erkannt? Welcher Tisch hatte die meisten richtigen Ergebnisse? Wer konnte die meisten Zusatzfragen rund ums Münchner Bier und das Oktoberfest richtig beantworten? Für die Gewinnerinnen und Gewinner gab es Tragerl mit allen sechs Oktoberfestbieren.
Mit Brief und Siegel der EU
Seit 2022 trägt Oktoberfestbier das Herkunftssiegel „Geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) der Europäischen Union. Dieses garantiert, dass Oktoberfestbier ausschließlich in München gemäß seiner Spezifikation gebraut wird und das Bier ist, das auf dem Münchner Oktoberfest ausgeschenkt wird.
Damit ist EU-weit bestätigt und geschützt, wofür sich der Verein Münchener Brauereien seit jeher einsetzt: „Oktoberfestbier ist das Ergebnis eines einzigartigen Zusammenspiels von heimatlicher Braukunst und Festkultur, das es so nur in München geben kann. Wo auch immer man sein Oktoberfestbier genießt – man kann sich sicher sein, es ist das Original von der Wiesn“, sagt Geschäftsführer Andreas Maisberger.
Vereint für das Münchner (Oktoberfest-)Bier
Die Ehre, das Bier zum Oktoberfest brauen zu dürfen, ist den Braumeistern der sechs bewährten Münchner Brauereien ebenso bewusst wie das gemeinsame Erbe des Münchner Reinheitsgebots und der großen Tradition des Brauhandwerks in der Stadt. Darüber sind sich die Traditionsunternehmen, die sich sonst als Wettbewerber gegenüberstehen, einig. Die weltweite Bekanntheit des Oktoberfestbieres ist ein gemeinsamer Erfolg der Münchner Brauereien.
Das sorgt für große Verbundenheit.
Diese wurde bei der Oktoberfestbierprobe 2025 wieder deutlich unter Beweis gestellt.