Sanitätsdienst auf dem Oktoberfest 2024 – Bisher Rückgang der Patientenzahlen

Sanitätsdienst auf dem Oktoberfest 2024 - Bisher Rückgang der Patientenzahlen
Foto: © Aicher Ambulanz Union

Für den Sanitätsdienst ist insgesamt ein Rückgang der Patientenzahlen um 11 % im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. In diesem Jahr wurden auf dem Oktoberfest bislang 3.026 Patienten versorgt. Im Vergleichszeitraum im letzten Jahr waren dies noch 3.390.

Am gestrigen 2. Wiesn-Samstag stiegen die Einsatzzahlen des Sanitätsdienstes weiter an. In der Sanitätswache war daher viel zu tun. Insgesamt wurden 517 Patienten von den Mitarbeitern versorgt. Die Einsatz-Tragen mussten zu 180 Einsätzen auf dem Festgelände ausrücken.

Die Tragenteams rückten bisher 991-mal aus (2023: 1.236). Der Computertomograph im Servicezentrum auf der Theresienwiese wurde 109-mal eingesetzt (2023: 97). Die Abtransport-Quote ist weiterhin rückläufig und aktuell bei ca. 2 % (2023: 3 %). Ein sicheres Zeichen dafür, dass die Arbeit des Sanitätsdienstes die rettungsdienstliche und klinische Infrastruktur entlastet. Insgesamt mussten aktuell nur 62 Patienten nach erfolgter Erstversorgung mit dem Rettungs- oder Krankenwagen in umliegende Kliniken transportiert werden. Hingegen wurden durch den Münchner Rettungsdienst zusätzliche 83 Patienten zur Behandlung oder Überwachung in die Sanitätswache gebracht.

Das Verhältnis der Einsatzgründe ist unverändert zum Vorjahr. Bei ca. einem Drittel der Patienten ist die Hauptdiagnose eine Intoxikation (in aller Regel durch Alkohol), ein weiteres Drittel sind chirurgische Patienten mit Schnitt- und Schürfwunden, Kopfverletzungen, Prellungen, Luxationen oder Frakturen. Das letzte Drittel wird angeführt von den Herz-Kreislauf-Erkrankungen und beinhaltet alle weiteren sonstigen Krankheitsbilder.

Sie blicken zurück auf eine eher ruhige und friedliche erste Wiesn-Woche und hoffen, dass sich dieser Trend bis zum Ende des Oktoberfestes fortsetzt.