Schlag gegen Kinderpornografie in München: Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchen mehrere Wohnungen

Symbolbild

Am Mittwoch, 08.02.2023, in den frühen Morgenstunden, wurde durch das ermittelnde Kommissariat 17 (Sexualisierte Gewalt gegen Kinder / Kinderpornografie / Jugendpornografie) unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I und des bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichteten Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) eine umfangreiche Durchsuchungsaktion durchgeführt.

Im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornografie durchsuchten rund 80 Einsatzkräfte der Polizei auf richterliche Anordnung 16 Wohnungen in München (u.a. Neuhausen, Schwabing, Ramersdorf, Thalkirchen, Trudering, Pasing, Bogenhausen, Ludwigsvorstadt) und drei im Landkreis München.

Gegen die 21 männlichen Verdächtigen im Alter zwischen 16 und 74 Jahren besteht der dringende Tatverdacht, Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben. Zusammenhänge und für die jeweiligen Tathandlungen relevante Verbindungen zwischen den einzelnen Tatverdächtigen sind nach dem momentanen Ermittlungsstand nicht bekannt.

Die Straftaten waren überwiegend über das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet oder über soziale Medien bekannt geworden.

Die Ermittler/innen stellten bei der Durchsuchungsaktion fast 50 Mobiltelefone, über 30 Computersysteme und mehr als 100 elektronische Speichermedien sicher.

Insgesamt wurden neun Personen erkennungsdienstlich behandelt und DNA Proben entnommen.

Alle 21 Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen und den Anzeigenerstattungen wieder entlassen.

Die digitalforensische Auswertung nach inkriminierten Dateien dauert entsprechend an und macht deutlich, dass die Dynamik in dem Deliktfeld der Kinderpornografie hoch bleibt.

Die fortlaufenden Ermittlungen führt das Kommissariat 17 der Münchner Kriminalpolizei.