Vernünftiger Montag – Sanitätsdienst auf Oktoberfest 2022

Rückblick erster Wiesn-Sonntag in der Sanitätsstation
Foto: Aicher Ambulanz

Gstanzl-Anderl trifft Turban-Toni

Der Montag, war insgesamt ein ruhiger Start in die Woche. Die erste Hälfte des Wiesn-Tages zeichnete sich durch eher kleinere Verletzungen aus. Ab dem späten Nachmittag kamen dann immer mehr Fahrgäste mit den Rettungs-Tragen in die Aicher-Sanitätsstation. Ab 18:00 mehrten sich die alkoholisierten Patienten. Auch mit kleineren und größeren Platzwunden am Kopf. Aufgelockert wurde der Abend durch den Gstanzl Anderl. Münchner Ende 60. Dieser wurde deutlich in seiner Gehfertigkeit eingeschränkt, mit der ein oder anderen Maß Bier zuviel eingeliefert. Beim Betreten des Ruheraums blieb er vor den Liegen stehen und rief: „Tor 1, Tor 2 oder Tor 3“. Am Ende landete er auf der Liege Nummer 3 und rief lachend: „entschieden hat Augustiner – Tor 3“. Von da an unterhielt er den Ruheraum, seinem Namen widersprechend, mit lauthals vorgetragenen bayerischen Gstanzl-Gesängen. Bis ihn ein anderer Patient, ebenfalls alkoholisiert,  Anfang 70, mit einer verbundenen Kopfverletzung, zurechtwies und um Ruhe bat. Daraufhin der Gstanzl Anderl: „Turban Toni, was willst Du denn? Wir sind doch auf der Wiesn.“

Die Zahlen des Tages:
Im Vergleich zur Wiesn 2019 war es auch am Montag ruhiger. Der Montag (19.9. 2022) in Zahlen:

Patienten gesamt: 211
Einsätze auf dem Gelände: 89
Tragentransport: 56
Ärztliche Versorgungen: 122
chirurg. Wundversorgungen: 16

„Die Münchner scheinen etwas vernünftiger geworden zu sein. Ein paar Ausreißer, die zu tief in den Maßkrug geschaut haben gibt es natürlich.“ so Markus Strobl, Oktoberfest-Sprecher der Aicher Ambulanz Union.