Diebstahl durch falsche Handwerker in Neuhausen

Symbolbild

Am Mittwoch, 10.11.2021, gegen 12:05 Uhr, wurde eine über 80-jährige Münchnerin bei der Rückkehr zu ihrer Wohnung durch einen unbekannten Mann angesprochen. Der unbekannte Mann gab an, dass sein Chef im Keller sei. Zudem erzählte er, dass das Trinkwasser verschmutzt sei, er und sein Chef vom Notdienst wären und die Leitungen überprüfen müssten.

Die über 80-Jährige ließ den unbekannten Mann daraufhin in ihre Wohnung und begab sich mit diesem zusammen in das Badezimmer. Dort wurden alle Wasserhähne aufgedreht und die Seniorin musste die Duschbrause halten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand verschaffte sich ein weiterer unbekannter Täter in der Zwischenzeit Zutritt zur Wohnung und entwendete dort verschiedene Schmuckstücke. Nach rund 30 Minuten verließen die Täter die Wohnung.

Wenig später bemerkte die über 80-Jährige den Diebstahl und verständigte den Polizeinotruf 110. Eine eingeleitete Sofortfahndung unter Beteiligung mehrere Polizeistreifen führte nicht zur Festnahme von Tatverdächtigen.

Das Kommissariat 65 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der erste Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 45 Jahre, ca. 180 cm groß, schlank und sprach Hochdeutsch

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Dom-Pedro-Straße, Raglovichstraße und Merianstraße (Neuhausen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.

Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.