Entspannt feiern am Gärtnerplatz dank digitaler Füllstandsanzeigen

Symbolbild

Die digitalen Füllstandsanzeigen für Gärtnerplatz, Gerner Brücke und Wedekindplatz haben sich im Pandemie-Sommer 2021 bewährt. Das geht aus einer Statistik hervor, die das städtische IT-Referat an diesem Mittwoch im IT-Ausschuss des Stadtrats vorlegen wird. Mehr als eine halbe Million Mal wurden die Informationen über die Auslastung der beliebten Treffpunkte abgerufen. Die Technik wird in diesem Jahr erneut vorgehalten, ist aber derzeit aufgrund der pandemischen Entwicklung zum Glück nicht nötig.

Auch unter Corona-Bedingungen muss es für junge Menschen möglich sein, sich unter freiem Himmel zu treffen. Dieses Ziel verfolgt die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat seit Beginn der Pandemie. Auf ihre Initiative hin gibt es mittlerweile zehn zusätzliche überdachte Treffpunkte für Jugendliche verteilt im Stadtgebiet. Und auf ihren Antrag hin wurden im vergangenen Sommer sogenannte digitale Füllstandsanzeigen auf besonders frequentierten Plätzen erprobt. Dabei zählten der Kommunale Außendienst (KAD) sowie das Allparteiliche Konfliktmanagement in München (Akim) an Wochenenden und vor Feiertagen das Personenaufkommen am Gärtnerplatz, an der Gerner Brücke und am Wedekindplatz. Die Ergebnisse wurden in Form einer Ampel auf der Homepage der Stadt München dargestellt.

So konnten Münchner*innen sich vorab informieren, ob sich die Treffpunkte noch entspannt aufsuchen lassen oder sich schon zu viele Menschen dort aufhielten. Insgesamt wurden laut IT-Referat von Mai bis Anfang Oktober 308 Kontrollen durchgeführt, davon 254 am Gärtnerplatz (grün: 247, gelb: 2, rot: 5), 42 am Wedekindplatz (grün:32, gelb: 4, rot: 6) und 12 an der Gerner Brücke (grün: 11, gelb: 1, rot: 0). Die Informationen wurden gut 567.000-mal aufgerufen. Für 2022 soll die digitale Infrastruktur zur Sicherheit vorgehalten werden. Durch Fortschritte in der Impfkampagne wird sie nach derzeitigem Stand aber nicht benötigt, da weitgehende Kontaktbeschränkungen nicht erforderlich erscheinen.

Dazu sagt Lena Odell, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion:

„Kleine Maßnahme, große Wirkung: Die digitalen Füllstandsanzeigen für besonders frequentierte Orte haben sich im Pandemie-Sommer 2021 bewährt. Es ist toll, dass das Projekt unkompliziert und schnell umgesetzt wurde. Noch besser aber ist es, dass uns nach derzeitigem Stand ein entspannter Sommer ohne harte Einschränkungen bevorsteht: Wir halten die Infrastruktur daher vor, werden sie aber hoffentlich nicht brauchen.“