Das Abbrennen von Feuerwerk und Böllern an Silvester hat in München wieder zu einem deutlich Anstieg der Feinstaubbelastung zum Jahreswechsel gesorgt. An der vom Bayerischen Landesamt für Umwelt betriebenen LÜB-Station Landshuter Allee wurde am 1. Januar zwischen 0 und 1 Uhr ein Stundenmittelwert für Feinstaub (PM10) von 714 µg/m³ gemessen. An der LÜB-Station am Stachus lag in der ersten Stunde des neuen Jahres der Stundenmittelwert bei 573 µg/m³.
Der Tagesmittelwert für Feinstaub betrug am 1. Januar an der Landshuter Allee 143 µg/m³ und am Stachus 126 µg/m³. Die Feinstaubwerte sind damit im Vergleich zum Vorjahr auf einem relativ hohen Niveau. Die Tagesmittelwerte für Feinstaub lagen am 1. Januar 2024 an der Landshuter Allee bei 40 µg/m³ und am Stachus bei 32 µg/m³. Die ersten Messwerte vom 2. Januar zeigen allerdings bereits wieder deutlich niedrigere Belastungen (siehe Grafik), da sich die hohen Feinstaubwerte je nach Wetterlage meist schon nach einigen Stunden oder Tagen wieder verflüchtigen.
Erhöhte Feinstaubwerte können insbesondere bei vorerkrankten oder älteren Personen, Kindern und Schwangeren zu gesundheitlichen Problemen führen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren galt an Silvester zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt neben einem Feuerwerksverbot in der Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Stachus sowie am Viktualienmarkt ein Böllerverbot innerhalb der gesamten Umweltzone.
Gemäß der aktuellen 39. Bundesimmissionsschutzverordnung darf der Feinstaub-Tagesmittelwert von 50 µg/m³ nur an 35 Tagen im Kalenderjahr überschritten werden. Für gewöhnlich ist dies in München nur am Jahreswechsel festzustellen. Die durch die 39. BImSchV für Feinstaub festgelegten Grenzwerte (Jahresmittel und Überschreitungshä