Füracker: Feldherrnhalle wird umfassend saniert – Neuer Glanz für Münchner Wahrzeichen

Feldherrnhalle wird umfassend saniert - Neuer Glanz für Münchner Wahrzeichen

Finanzminister stellt erste Sanierung seit 70 Jahren vor // Restaurierungspläne und Historie auf neuen Info-Tafeln vor Ort direkt erfahrbar

„Die Löwen an der Feldherrnhalle sollen wieder leuchten! Hier verbinden sich modernes Großstadtleben und historische Bedeutung wie an kaum einem anderen Ort – dieses einmalige Wahrzeichen wollen wir für die Münchner und ihre Gäste aus aller Welt optimal erhalten. Daher ist geplant, das berühmte Denkmal erstmals seit 70 Jahren umfassend zu sanieren und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. So bleibt das Gebäude auch in Zukunft ein markantes Monument zwischen Residenz, Theatinerkirche und Hofgarten sowie als Startpunkt der historischen Ludwigstraße“, hob Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am Mittwoch (28.10.) bei der Vorstellung der geplanten Maßnahmen in München hervor. „Schon ab heute gibt es direkt an der Feldherrnhalle neue Infotafeln, die über die umfangreichen Sanierungspläne und die Geschichte des Bauwerks informieren. Dies ist auch für Ortskundige eine gute Gelegenheit das vermeintlich vertraute Monument neu zu entdecken“, so Füracker.

Umfassende Sanierungsmaßnahmen an der Feldherrnhalle sind geplant: Die Gebäudehülle aus Naturstein und Putz soll wieder erstrahlen und das bemalte Gewölbe sowie die Rückwand erneut in vollen Farben leuchten; das Hallenpodium bekommt seinen historischen Belag zurück. Natürlich werden auch die großen bronzenen Standbilder im Halleninneren und die markanten Steinlöwen, die die Zugangstreppe flankieren, restauriert und erhalten ihren ursprünglichen Glanz. Aber auch das Innenleben der Feldherrnhalle wird auf seine Statik hin überprüft, um ggf. erforderliche Maßnahmen zur Gebäudesicherung durchzuführen.

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Mehr Informationen

Die zahlreichen Einzelschritte der umfangreichen Maßnahmen an dem historisch einmaligen Bauwerk werden jetzt mit Fachleuten und Historikern geplant und dann dem Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags vorgelegt. Die eigentlichen Baumaßnahmen werden nach Abschluss der Planungen und Freigabe durch den Bayerischen Landtag in etwa zwei Jahren beginnen und voraussichtlich bis 2025 dauern.

Die Feldherrnhalle hat eine bewegte Geschichte. Sie wurde 1841 bis 1844 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern errichtet, um der bayerischen Armee und ihren siegreichen Feldherren ein Denkmal zu setzen. Am 9. November 1923 wurde hier ein nationalsozialistischer Putschversuch von der Landpolizei aufgehalten, was sie nach der Machtübernahme 1933 zu einem Kultort der „Bewegung“ machte. Heute ist sie ein beliebter Treffpunkt bei Jung und Alt – egal ob aus München oder zu Gast in der Landeshauptstadt.