Handy und Badeunfall – Eltern sollten beim Baden auf ihre Kinder achten

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Aufgrund des langen und heißen Sommers verbringen viele Familien ihre Freizeit im Freibad oder am See. Der Badespaß ist jedoch nicht ungefährlich, vor allem kleine Kinder können schnell in bedrohliche Situation geraten. Dr. Christoph Bidlingmaier, Leiter der Ambulanz im Dr. von Haunerschen Kinderspital des LMU-Klinikums München, hat einen pragmatischen Tipp für alle Eltern. „Wenn die Kinder am oder im Wasser sind, sollten Eltern oder Aufsichtspersonen das Handy oder Tablet zur Seite legen und auf ihre Kinder achten. Wir haben in diesem Jahr schon einige Fälle gehabt, wo Vater oder Mutter abgelenkt waren und Kinder beinahe ertrunken wären.“

Zwei Kinder sind im Haunerschen Kinderspital als Folge dessen in jüngster Zeit auf der Intensivstation gelandet, sechs weitere mussten in der Ambulanz behandelt werden. Neben der Ablenkung der Eltern durch elektronische Medien gibt es weitere mögliche Gründe, die Kinder gefährden. So sollten kleine Kinder zu ungesicherten Gartenteichs oder aufblasbaren Pools ebenfalls nur dann Zugang haben, wenn eine Aufsicht gewährleistet ist. „Diese muss durchgehend erfolgen, es reicht nämlich schon eine unachtsame Minute, um bei Kleinkindern schwere gesundheitliche Schäden oder Schlimmeres zu verursachen“, warnt Dr. Bidlingmaier.