Nestlé & Co- nein danke! Aktionstage für nachhaltigen Konsum vom 13. bis 26. Juni (kostenfrei)

Nestlé & Co- nein danke! Aktionstage für nachhaltigen Konsum

Ob Lebensmittel, Kleidung oder Technik: Was wir kaufen, kommt oft von internationalen Großkonzernen, die Menschen und Umwelt ausbeuten. Aber welche Alternativen gibt es?

Diese Frage stellen sich vom 13. bis 26. Juni mehr als ein Dutzend Freizeitstätten des Kreisjugendring München-Stadt (KJR). Und sie suchen gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen Antworten – in Aktionen, Ausstellungen, Quiz und Workshops, vom Bio-Picknick über den Schokoriegel-Test bis hin zum veganen Kochkurs.

„Nestlé und Co- nein danke!“ heißen die Aktionstage, zu denen Kinder und Jugendliche aus der ganzen Stadt eingeladen sind.

„Die Aktionstage richten sich nicht nur gegen Nestlé“, erklärt KJR Nachhaltigkeitsbeauftragte Julia Traxel. „Sie hinterfragt alle global agierenden Großkonzerne, denen Profit wichtiger ist als soziale Verantwortung und die Umsatz über Umweltschutz stellen“. Nestlé sei hier nur als passendes Beispiel zu sehen.

Dabei werden Fragen nach dem großen Ganzen gestellt: Wie können wir durch unser Konsumverhalten die Welt verändern? Wie können wir zu mehr Verantwortung und Gerechtigkeit beitragen, wie Ausbeutung und Geldgier stoppen?

Die Aktionstage sollen die Möglichkeit bieten, sich das eigene Konsumverhalten bewusst zu machen und es zu hinterfragen. Außerdem können Handlungsalternativen entdeckt, diskutiert und ausprobiert werden.

Im Freizeittreff Freimann (Burmesterstr. 27) werden am 21. Juni ab 16:00 Uhr bei einem kleinen Kinotag Fast-Fashion und Schokoriegel mit Kurzfilmen unter die Lupe genommen. Die Kids können verschiedene Fair-Trade-Produkte testen, das beste wird dann neu in den Thekenverkauf des Freizeittreffs aufgenommen.

Auch im Riva Nord an der Ingolstädter Str. 243 werden am 14. Juni Süßigkeiten verglichen, probiert und deren Werbebotschaften untersucht.

Im Jugendtreff Au (Kegelhof 8) gibt es vom 14. bis 18. Juni eine Ausstellung mit Quiz zum Thema Lebensmittelindustrie und Trinkwasser. Beim Jam und Grill mit ausgewählten Produkten und dem Musikmobil steht Jammen und Songwriting zum Thema Klimagerechtigkeit auf dem Programm. Ein veganer Kochkurs mit einer professionellen Köchin lädt dazu ein, Dinge selbst zu machen anstatt Fertigprodukte von Großkonzernen zu kaufen.

Im Kinderhaus Harthof (Wegenerstraße 9) wird am 23. Juni von 15 bis 18 Uhr beim gemeinsamen Gärtnern erforscht, was der Eigenanbau von Lebensmitteln mit dem Klima zu tun hat und das Spielhaus Sophienstraße (Sophienstraße 15) veranstaltet im Arnulfpark ein Bio-Picknick.

In der Ferienbetreuung des Kinderhaus Wolkerweg (Hadern, Wolkerweg 15 a) wird am 13. Juni gemeinsam mit dem benachbarten Jugendtreff pfiffTEEN Pizza selbstgebacken und am 15. Juni. sogar Naturkosmetik selbst hergestellt.

Im Jugendtreff M10 City (Maßmannstraße 10) gibt es vom 15. bis 17. Juni eine Ausstellung über Nestlé und Co mit einem Quiz und am Freitag als Abschluss eine Nestléfreie Kochaktion.

Im Freizeittreff Lerchenauer (Lassallestraße 111) finden zwei „No-Nestlé-Aktionen“ im Rahmen des Ferienprogramms statt: am 14. Juni wird Ketchup selbst hergestellt und am 18. Juni gibt es selbstgemacht Pizza und ein Quiz zum Thema e.

Das Fezi – Kinder- und Jugendtreff am Wettersteinplatz (Fromundstraße 1) lädt am 24. Juni ein zum Tauschcafé.

Im Rumfordschlößl (Englischer Garten 5) geht es am 22. und 23. Juni um Schokolade: Mit einem Film und Spielen werden die Themen Kakaoanbau, Kinderarbeit und Preiskampf den Kindern nahegebracht, Schokolade wird selbst hergestellt und natürlich genascht. Am 24. Juni können Kinder und El-tern bei der Kleidertauschparty aktiv werden gegen Fast-Fashion und nach neuen gebrauchten Lieblingsstücken stöbern. Dazu gibt’s Getränke und Snacks aus dem fairen Schokoladen-Kiosk.

Auch die KJR-Geschäftsstelle (Paul-Heyse-Straße 22) ist dabei. Hier dürfen die Mitarbeitenden ab dem 21. Juni in der Mittagspause Fair-Trade-Schokoladen naschen und sich dabei dem Fair-Trade-Siegel-Rätsel stellen.

„Das vielfältige Angebot verspricht jede Menge Spaß und Genuss“, sagt Traxel. „Beim Ausprobieren und Selbermachen werden vielleicht einige alte Ge-wohnheiten über Bord geworfen und zukünftig Geld für Gerechtigkeit statt Ge-schmacksverstärker ausgegeben!“